
Kinderhilfe in Garupá
"Louisa" entstand durch private Initiative der gebürtigen Argentinierin Maria Ester Grulke. Die Wahl-Schwerterin und ihre freiwillgen Helfer sorgen seit 2003 in Deutschland mit Sach- und Geldspenden sowie Verkäufe an Aktionsständen für die Bedürftigen in Garupá / Argentinien. In Garupá kommen nicht nur Geld- und Sachwerte an. Vor Ort sorgt der Verein für Nahrung, persönliche Betreuung, medizinische Versorgung und Bildung.

Soziale und humanitäre Hilfe für die Kinder
Der Verein LOUISA e.V. ist ein in Deutschland und Argentinien eingetragener Verein. Ziel ist die soziale und humanitäre Hilfe für die Kinder aus den Armenvierteln Garupás. Er verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts „steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung. Selbstverständlich können wir daher Bescheinigungen über geleistete Geldspenden ausstellen, die steuerlich absetzbar sind.
LOUISA e.V. hat seinen Sitz in Schwerte und ist beim Amtsgericht Schwerte als gemeinnütziger Verein unter der Nummer 583 eingetragen. Sollte der Verein aufgelöst werden, womit nicht zu rechnen ist, fällt das Vereinsvermögen an die Stadt Schwerte, die es ausschließlich für den Erhalt von Spielplätzen zu verwenden hat.
Das bisher Erreichte war nur durch den Einsatz vieler, lieber Menschen möglich. Ob Kassenwart Dave Gutzmann, oder Andreas Scherz, der uns in Rechtsfragen zur Seite steht, die vielen freiwilligen Helfer, die wir gar nicht alle namentlich aufführen können; alle haben ein großes Lob und herzlichen Dank verdient.
Jedoch wollen wir uns nicht ausruhen, sondern unsere Arbeit kontinuierlich ausbauen. Daher würden wir uns freuen, wenn auch Sie sich als Vereinsmitglied oder freiwilliger Helfer einbringen könnten.
Wenn Sie mehr über unser Projekt LOUISA erfahren möchten, dann sprechen Sie uns an:
Telefon: (0 23 04) 23 86 78
E-Mail: info@louisa-kinderhilfe.org
Kontaktformular

Vor Ort in Garupá
Primäre Ziele unserer Arbeit sind ausreichende Ernährung, Bekleidung, Bildung, ausreichende medizinische Versorgung und menschliche Zuwendung für die hilfsbedürftigen Kinder von Garupá.
Viele freiwillige Helfer leisten hier liebevolle Arbeit in verschiedenen Bereichen.
Eine Rechtsanwältin regelt die Behördenangelegenheiten und zwei Sozialarbeiterinnen sorgen für die menschliche Betreuung und dafür, dass die Kinder zur Schule gehen. Andere pflegen ein Stück Land mit Gemüseanbau zur Selbstversorgung oder schneiden den Kindern auch einmal die Haare. Einmal wöchentlich gibt es auch ärztliche Versorgung, an der es den Kindern unter normalen Umständen mangeln würde. Worüber wir uns besonders freuen ist, dass uns hier auch schon Jugendliche aus Schwerte unterstützt haben. Dafür einen großen Dank.
Neben dem Speisesaal und der Küche gibt es inzwischen auch eine eigene Bäckerei sowie ein Büro und einen Computerraum für die Kinder. In Planung ist der Bau eines Altenwohnheims auf demselben Gelände. So kann unser Projekt auch zur Begegnungsstätte für Jung und Alt werden.
Worauf wir auch stolz sind, ist die Tatsache, dass wir nun auch Erwachsenen die Möglichkeit bieten können, einen Schulabschluss zu erlangen. Wir danken all jenen, die dies unterstützen und ermöglichen.

Werden Sie Mitglied bei Louisa e.V.
Auch Sie können uns durch Ihre individuellen Fähigkeiten und die Liebe zum Menschen unterstützen.
Jede helfende Hand kann uns auf dem Weg der kleinen Schritte zur Verbesserung der Lebenssituation in Garupa ein ganzes Stück nach vorne bringen.
Wenn Sie sich engagieren wollen, frische Ideen mitbringen oder einfach mit einer passiven Mitgliedschaft uns finanziell unter die Arme greifen wollen, melden Sie sich einfach über das Online-Formular an oder laden Sie das
Formular als PDF von unserer Website. Drucken Sie dieses, füllen Sie es aus und senden es an Louisa e.V. – Kinderhilfe für Garupá / Argentinien.
Wenn Sie zur Mitgliedschaft noch Fragen haben, können Sie auch das Kontaktformular nutzen oder Maria Ester Grulke per Telefon unter (0 23 04) 23 86 78 erreichen.
Wir freuen uns auf Sie!

Ihre Spende kommt an – garantiert
Die jährlich erzielten Beträge aus Spenden und Aktionen fließen zu etwa 10% in den Erhalt des deutschen Vereins und die restlichen ca. 90% gehen direkt an den Zielort Garupa zu den Hilfsbedürftigen. Jedoch stehen allen Bemühungen immer noch monatlich ca. 1.000 Euro laufende Kosten für Strom, Wasser, Personal etc. gegenüber. Diese Summe bestreitet Maria Ester Grulke nach wie vor zu einem großen Teil aus eigenen finanziellen Mitteln. Helfen Sie mit!
Auch viele kleine Beträge können den Erhalt einer engagierten Arbeit stützen und den Kindern von Garupa eine bessere Basis schaffen.
Werden Sie Mitglied bei Louisa e.V. oder unterstützen Sie uns mit einer Spende:
Spendenkonto:
Volksbank Schwerte, BLZ 44160014, Konto-Nr. 3 152 682 201,
IBAN DE29441600143152682201
Für Fragen rufen Sie uns an, schreiben Sie per E-Mail
Telefon: | 02304 / 23 86 78 | |||
E-Mail: | info@louisa-kinderhilfe.org |
oder nutzen Sie unser Kontaktformular.
Um mehr über verschiedene Möglichkeiten der Unterstützung zu erfahren, können Sie uns gerne anrufen, per E-Mail schreiben oder das untenstehende Kontaktformular benutzen.
Telefon: | 02304 / 23 86 78 | |||
E-Mail: | info@louisa-kinderhilfe.org |
Vereinsanschrift Deutschland
|
Vereinsanschrift Argentinien Erste Vorsitzende: Maria Ester Grulke |

Einmal täglich warm essen
Verein Louisa kümmert sich um Kinder aus Armenviertel in Garupa/Argentinien
Maria Ester Grulke ist ihrem großen Ziel, ein Kinderdorf in einer der ärmsten Regionen Argentiniens zu errichten, einen großen Schritt näher gekommen.
"Wir haben einen Speisesaal und eine große Küche gebaut", berichtet sie nach ihrer Rückkehr aus ihrem Heimatort Garupa. 150 Kinder aus dem nur wenige Meter entfernten Armenviertel erhalten dort jetzt täglich eine warme Mahlzeit.
In den drei Monaten, in denen die seit 20 Jahren in Schwerte lebende Argentinierin in ihrer Heimat war, hat sie nicht nur für die bauliche Einrichtung gesorgt. Sie hat den Verein Louisa gegründet, so wie sie es im vergangenen Jahr in Schwerte getan hat. Der Verein kümmert sich während ihrer Abwesenheit um die Kinder. Ein Mal in der Woche werden sie ärztlich versorgt. Eine Rechtsanwältin klärt die Angelegenheiten mit den Behörden. Zwei Sozial- arbeiterinnen sorgen dafür, dass die Kinder in die Schule gehen und vier Lehrerinnen kommen am Nachmittag zur Nachhilfe.
"Ein Mitglied des Vereins hat kostenlos mehrere Hektar Land für Gärten zur Verfügung gestellt", erzählt Maria Ester Grulke. Die Eltern der Kinder sollen darin Obst und Gemüse anpflanzen. Große Hilfsbereit- schaft hat sie auch in Schwerte erfahren. Sie bedankt sich bei allen, die ein Herz für die Kinder in Garupa zeigen.
Auf Anregung der Schwerter Rotarier knüpfte Maria Ester Grulke in ihrer Heimat Kontakt zum Rotary Club Posadas Villa Urquiza. Er bestätigte, dass die Stiftung Anlass gibt, um von irgendeiner nationalen oder internationalen Institution unterstützt zu werden.
Bis November bleibt Maria Ester Grulke in Schwerte. Dann kehrt sie wieder für drei Monate in ihre Heimat zurück, um weiter an ihrem Traum, ein Kinderdorf für die Ärmsten der Armen, zu arbeiten.
Der Verein Louisa hat bei der Volksbank Unna Schwerte ein Spendenkonto eingerichtet:
Konto-Nummer 3152682201
Bankleitzahl 44360002.

El comedor funciona desde hace tres años y recibe a madres y niños de Barrio Unido de Garupá
Pese a la intensa Iluvia que cayó sobre la ciudad y sus alrededores.
bin noch nicht soweit ...
Aktive Hilfe in Garupá
Unser Projekt benötigt viele hilfreiche Hände!
Die hat es auch in der Vergangenheit bekommen. Engagierte und interessierte Menschen, auch aus Deutschland, haben uns tatkräftig bei der Arbeit für und mit Kindern aus Garupá unterstützt. Dafür danken wir allen Beteiligten.
Leider können wir nicht alle erwähnen, möchten aber doch auszugsweise ein paar Impressionen, Reiseberichte und damit verbundene Zeitungsartikel auf unserer Website zeigen.
Die Straßenkinder von Garupá
Hier ist Hilfe dringend notwendig ...
Hier erhalten Sie einen bildlichen Überblick über unser Tun in Argentinien und Deutschland:
![]() Die Kindertagesstätte |
![]() Hilfsgütertransport |
![]() Kinderfest in Schwerte |
Ärztliche Versorgung |
Förderung von Kreativität |
Baumaßnahmen |
29. Dezember 2003:
Louisa organisiert ein Kinderfest. Der Erlös aus dem Verkauf von Waffeln und Getränken geht direkt an dringende Projekte für die Kinder in Garupá.
Den Kindern in Garupá fehlt es an den meisten Dingen ...
Daher freuen wir uns neben Geldspenden auch über Sachspenden, wie Schreibwaren für die Schulbildung, Kleidung jeglicher Art, Mobiliar, Spielzeug, etc.
Fürsorgezentrum für Speisungen und Betreuung
Sehen Sie hier einige Eindrücke von den ersten Tagen, wie alles mit unserer ersten Essstelle begann, bis zum Bau und Nutzung der Kindertagesstätte heute.
Nach und nach entstehen wichtige Gebäude ...
Kinder und Erwachsene gestalten die Weltkarte ...
Die medizinische Versorgung der Kinder
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Geltungsbereich
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Louisa e.V.
Kinderhilfe für Garupa/Argentinien
Kleppingstraße 7
58239 Schwerte
Telefon: (0 23 04) 23 86 78
eMail: info@louisa-kinderhilfe.org
www.louisa-kinderhilfe.org
Vereinsvorsitz: Maria Ester Grulke
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Aktueller Hinweis: Zur Zeit keine Trödel-Annahme
Wir bedanken uns ganz herzlich für die vielen Anfragen und Anrufe. Zur Zeit können wir jedoch leider keinen weiteren Trödel annehmen. Nur Taschenbücher, Kinderbücher, Spiele, Puzzle, CDs, DVDs. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Bereits mit einer Spende von 10 Euro kann ein Kind jeden Tag eine warme Mahlzeit bekommen – für einen ganzen Monat
Louisa e.V. – Kinderhilfe für Garupá / Argentinien ist eine Initiative zur sozialen und humanitären Hilfe für Kinder in einem Armenviertel nahe der Grenze zu Paraguay.
Aktueller Hinweis:
Zur Zeit nehmen wir keinen Trödel mehr an. Nur Taschenbücher, Kinderbücher, Spiele, Puzzle, CDs, DVDs. Wir bitten um Ihr Verständnis.
Spendenkonto:
Volksbank Schwerte, BLZ 44160014, Konto-Nr. 3 152 682 201,
DE29441600143152682201
Wir sind wegen Förderung Gemeinnütziger Zwecke nach dem letzten, uns zugegangenen Freistellungsbescheid des Finanzamts Dortmund, St. Nr. 316/5925/1481 vom 17.01.2020 für die Jahre ab 2003 nach § 5 Abs. 1 Nr. 9 des Körperschaftsteuergesetzes von der Körperschaftsteuer befreit.
Not, Elend und Hunger
In Garupá befindet sich eines von vielen Slumvierteln. Not, Elend und Hunger bestimmen hier den Alltag der Kinder. Viele der Kinder leben auf der Straße und kämpfen um ihr Überleben.
Wir bieten den schwächsten Gliedern der Gesellschaft geregelte Mahlzeiten, Kleidung, Bildung, ärztliche Versorgung und hoffentlich auch etwas Geborgenheit. Dabei sind wir aber auf Ihre Unterstützung angewiesen.

So fing alles an ...
"Ich heiße Maria Ester Grulke. Bei einem meiner regelmäßigen Heimataufenthalte in Garupá, einem kleinen argentinischen Dorf an der Grenze zu Paraguay, lernte ich eine kranke, alte Frau kennen, die ihren Lebensunterhalt durch Brotbacken verdient. Im Auftrag dieser Frau brachte ich das selbstgebackene Brot in ein privates Altersheim in Garupá. Dadurch entstanden Kontakte mit dem Heimleiter, der neben dem Altersheim noch weitere caritative Einrichtungen betreibt. Diese Einrichtungen werden durch Spenden italienischer Privatleute finanziert. Und damit fing alles an. Denn nach einer privaten Lebenskrise hatte ich mich neu orientiert, sah Not, Elend, Leid und Kummer in meiner Nachbarschaft und beschloss zu helfen . . ."
Maria Ester Grulke wurde 2005 in Argentinien vom dortigen "Solidarischen Netz" als soziale Botschafterin ausgezeichnet. 2006 erhielt sie die Stadtmedaille der Stadt Schwerte als Auszeichnung für Verdienste um das Gemeinwohl.

Unsere Arbeit in Deutschland
In Schwerte/Ruhr befindet sich das Herz der Organisation von Spendenlieferungen und finanzieller Unterstützung. Maria Ester Grulke hat hier ein Lager für Sachspenden jeglicher Art eingerichtet. In regelmäßigen Abständen wird ein Container mit Kleidung, Spielzeug, Büchern etc. auf die Reise geschickt.
Um Hilfslieferungen, Bauprojekte, medizinische Versorgung und Logistik in Argentinien finanzieren zu können, baut der Verein Louisa seit dem Jahre 2002 auf die Hilfs- und Spendenbereitschaft seiner Mitmenschen.
Aber auch durch viele Aktionen und Veranstaltungen mit Verkauf von Speisen und Trödelwaren hat der Verein finanzielle Mittel für die argentinischen Kinder in Not erwirtschaftet.
Dank an alle unermüdlichen Helfer und Spendenwillige ohne die vieles nicht möglich geworden wäre.

Aktive Hilfe in Deutschland
Sie können uns in Deutschland hilfreich zur Seite stehen. Wenn Sie daran interessiert sind, uns tatkräftig zu unterstützen oder auch eigene Ideen und Initiativen zu entwickeln oder unser Projekt zu fördern, dann nehmen Sie Kontakt zu uns auf:
Telefon: (0 23 04) 23 86 78
E-Mail: info@louisa-kinderhilfe.org
Kontaktformular
Jede Hilfe ist willkommen ...

„Louisa" lädt am 29. Dezember ein:
Ein Paradies für Kinder
Schwerte. (mk) Die letzten Töne der „Fiesta Argentina" sind verklungen, da schickt sich der Schwerter Kinderhilfeverein "Louisa" an, seine nächste Aktion zu starten: Am Montag, 29. Dezember, sind alle Mädchen und Jungen mit ihren Eltern zum Kindertag eingeladen.
An dem Tag zwischen den Festen, wenn die Kinder auf die Bescherung zurück- und dem neuen Jahr entgegenblicken, soll die Halle 2 der Rohrmeisterei in der Zeit zwischen 10 und 17 Uhr zum Paradies für Kinder werden. Bei freiem Eintritt wollen Vereinsvorsitzende Maria Ester Grulke und ihre ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer den Schwerter Kindern ein buntes Programm mit Bastel- und Malangeboten, einer Hüpfburg und vielem mehr bieten. Für Kaffee und Kuchen ist gesorgt, und auch auf die erwachsenen Begleitpersonen, die zwei Euro Eintritt zahlen, warten einige Überraschungen, kündigt Maria Grulke an.
Es geht – natürlich – auch wieder um das Vereinsziel, nämlich die soziale und humanitäre Hilfe für arme Kinder in Nordargentinien. Am Kindertag will Grulke den Schwerter Kindern zeigen, wie gut das Geld angelegt Ist, das sie mit Hilfe ihrer Aktivitäten und Veranstaltungen nach Garupa schicken kann. Dafür hat sie Filme vorbereitet, die einmal Argentinien selbst und die Schönheiten des Landes zeigen, auf der anderen Seite aber auch Auskunft geben über Stand und Verlauf ihres Kinderhilfe-Projekts.
Das hat sie auch vor einigen Tagen vor den ehrenamtlichen Helfern getan, die die „Fiesta Argentina" Ende November in der Rohrmeisterei zu einem Erfolg werden ließen und erheblich zum Reingewinn von rund 1.200 Euro beigetragen haben. Der Erlös geht als Grundstock für eine Bäckerei, mit deren Hilfe „Louisa" den Menschen aus dem Armenviertel Brot anbieten will, direkt nach Argentinien.
Die nächsten Veranstaltungen sind schon in Planung: Im Frühjahr möchte Grulke eine Salsa-Nacht auf die Beine stellen, im Herbst nächsten Jahres Ist die nächste Auflage des "Argentinischen Festes" vorgesehen.
Wer nicht so lange warten möchte und vom Tango-Fieber infiziert ist, dem empfiehlt die Vereinsvorsitzende einen Besuch im Hörder Club „Synchron " (Faßstraße 1): Dort gastiert am Freitag, 12. Dezember (Konzertbeginn 21 Uhr), „Tango 4", vier in der Bundeshauptstadt lebende Musiker aus Argentinien und Frankreich.

Elend und Hunger
In den Armenvierteln Garupás ist die Situation der dort lebenden Familien teils unerträglich.
Kinder dort zu ernähren, Kleidung, ärztliche Versorgung oder gar Schulbildung als Lebensbasis zu gewährleisten, stellte sich anfangs als fast aussichtslos dar.
Viele Kinder fristen ihr Dasein in den Straßen Garupás auf der Suche nach Nahrung. Meist kinderreiche Familien befinden sich in einer ausweglosen Situation. Aus diesem Grunde haben wir behutsam Kontakt und nach einiger Zeit auch Vertrauen zur Bevölkerung aufgebaut. Mittlerweile finden wir Unterstützung durch zahlreiche Freiwillige aber auch entlohnte Helfer aus der Umgebung. Darunter sind auch verschiedene Berufsgruppen wie Betreuer, Ärzte, Handwerker und andere zu finden.
Wir freuen uns auch über deutsches Engagement vor Ort. Darüber haben sich echte Freundschaften und Eindrücke für das Leben aufgebaut.

De corazón y con sacrificio se inauguró el comedor de Louisa
El proyecto coninua y la apuesta se vuelca a la salita de salud
Después de mucho sacrificio y esfuerzos compartidos, de corazón, inauguraron las instalaciones del nuevo comedor de la asociación Luisa.

Garupá ist ein kleines Dorf in der Provinz Misiones, im Norden Argentiniens nahe der Grenze zu Paraguay. Unwesentlich weiter nördlich befindet sich der Río Paraná, weiter nordöstlich trennt der Río Iguaçu Argentinien von Brasilien. Hier befinden sich die über die Grenzen hinaus bekannten Wasserfälle.
Bei einem Gang durch das Armenviertel wird uns und auch den freiwilligen Helfern immer wieder bewusst, wie groß die Diskrepanz zwischen den Lebensverhältnissen in Südamerika und der westlichen Welt sein kann ...
Ihre Hilfe kommt an
Die wohl am meisten gestellte Frage ist: "Kommt meine Spende auch bei denen an, für die sie vogesehen ist?". Wir vermitteln Ihnen hier einen Einblick in die Welt der Kinder von Garupá und klären Sie über die Verwendungszwecke von Spenden sowie über unsere Aktivitäten auf.
Vielleicht möchten Sie sich selbst vor Ort ein Bild machen. Sprechen Sie mit uns.
Und wenn Sie schon einmal in Garupá sind, haben Sie vielleicht auch Freude daran, tatkräftige Unterstützung zu leisten. Unsere Kinder werden es Ihnen danken.
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Die Basis
Ohne Ihre Hilfe, sei es als Geld- oder Sachspende, oder bei Aktivitäten in Schwerte und Umgebung, wäre unsere Arbeit unmöglich. Auch danken wir den verschiedenen Initiativen in Schwerte, die uns so wunderbar unterstützen.
Mit Hilfe zahlreicher Basare, Kulturveranstaltungen, Sammelaktionen usw. sind wir in Schwerte tätig. Sämtliche Erlöse kommen dem Verein direkt zugute und werden in der Hauptsache in die Grundversorgung der Kinder Garupás investiert.
In regelmäßigen Abständen begleiten wir Containersendungen mit Sachspenden, wie Spielzeug, Kleidung, Schreibwaren usw. und überwachen die Ausgabe dieser Spenden an die Kinder.

Schwerter Verein "Louisa" verwandelte Rohrmeisterei in ein Kinderparadies
Der Wind nahm die Wünsche mit
Schwerte. (mt) In Argentinien macht der Schwerter Verein "Louisa" um Maria Ester Grulke durch die soziale und humanitäre Hilfe jeden Tag zum Kindertag – freilich in sehr viel bescheidenerem Ausmaß als gestern in der Rohrmeisterei.
Beim Kindertag in Halle 2 erzählte die Vereinsvorsitzende vom ärmlichen Leben der jungen Argentinier, denen sie von der Ruhrstadt aus mit vielerlei Aktivitäten und der Mithilfe vieler Ehrenamtlicher ermög- licht, zumindest eine warme Mahlzeit und Unterkunft zu bekommen. Die jungen Schwerterinnen und Schwerter hörten aufmerksam zu, aber am Kindertag kam natürlich auch der Spaß nicht zu kurz. Die Kinder konnten malen, basteln, sich schminken lassen oder sich nach den eher ruhigen Weihnachts- tagen einfach auf der Hüpfburg austoben. Es gab lockere Waffeln, Erbsensuppe und Getränke. Am Nachmittag verzauberte das Clown-Theater um Pom und Kapitän Chaos auf ihrer Abenteuerreise die jungen Leute. Ein paar Gedanken der Mädchen und Jungen an die Kinder in Argentinien gingen mit auf die Reise. Einige schrieben Briefe, andere ein paar Wünsche für die Gleichaltrigen in Südamerika auf. Letztere wurden am Ende verbrannt und machten sich symbolisch mit dem Wind auf den Weg nach Garupa.

Juguetes, PC y ropas desde Alemania
La Asocación Louisa de Garupá recibió uncontenedor con donaciones hechas por el pueblo germano.
La burocracia aduancra mantuvo frenado el envio por nueve meses.
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Mit Urteil vom 12. Mai 1998 - 312 O 85/98 - "Haftung für Links" hat das Landgericht (LG) Hamburg entschieden, dass man durch die Anbringung eines Links, die Inhalte der gelinkten Seite ggf. mit zu verantworten hat. Dies kann - so das LG - nur dadurch verhindert werden, dass man sich ausdrücklich von diesen Inhalten distanziert. Hiermit distanzieren wir uns ausdrücklich von allen Inhalten aller gelinkten Seiten auf unserer Homepage und machen uns diese Inhalte nicht zu eigen. Diese Erklärung gilt für alle auf dieser Website angebrachten Links. Haftungsausschluss: Die bereitgestellten Informationen auf dieser Web Site wurden sorgfältig geprüft und werden regelmäßig aktualisiert. Jedoch kann keine Garantie dafür übernommen werden, dass alle Angaben zu jeder Zeit vollständig, richtig und in letzter Aktualität dargestellt sind. Dies gilt insbesondere für alle Verbindungen ("Links") zu anderen Web Sites, auf die direkt oder indirekt verwiesen wird.

Mit Kriegsgebrüll die Hüpfburg gestürmt
Kinderfest des Vereins "Louisa" in der Rohrmeisterei / Sammeln für guten Zweck
Schwerte · Furchterregend geschminkte Fratzen und entzückende Engelchen wuseln wild durcheinander. Stürmen mit Kriegsgebrüll die riesige Hüpfburg. Und lassen sich danach erschöpft auf die kleinen Stühle fallen.
"Ganz schön anstrengend", japst Kevin (5). Kein Wunder, denn beim Kinderfest des Vereins "Louisa" in der Rohrmeisterei kann – und soll – getobt und gespielt werden.
"Die Kleinen sind voll in Action", freut sich die Initiatorin des Festes, Maria Ester Grulke. "Hier können sich die Kinder mal richtig verausgaben."
Und sich vom Programm begeistern lassen. Das Clownstheater "Pom" aus Unna und Kapitän Chaos entführen die kleinen Gäste auf eine "Reise um die Welt" und Helene und Günther zeigen Tänze aus Hawaii und dem Orient – bei denen die Nachwuchs-Tänzer auch selbst die Hüften schwingen dürfen. Wer es etwas ruhiger mag, kann am Basteltisch verschnaufen. Fröhlich bunte Bilder malen. Oder sich von den Betreuern in der Schmink-Ecke in Fantasie- Wesen verwandeln lassen. Hier hat auch Maximilian (7) schon einen Zwischenstopp eingelegt: "Ich bin jetzt eine Mumie", erklärt er – und düst weiter durch die Halle.
"Ich bin sehr zufrieden mit der Resonanz", sagt Grulke. Sie hatte vor einem Jahr den Verein "Louisa" gegründet, um Kindern in ihrem Heimatort Garupa in Argentinien zu helfen. "Wir haben eine Ess-Stelle gegründet, die ein- bis zehnjährigen Kindern jeden Tag eine warme Mahlzeit, ärztliche Betreuung und Akti- vitäten anbietet. Hier kümmern sich drei Sozialarbeiterinnen um die Kleinen", erklärt Maria Ester Grulke.
Die Einnahmen des Kinderfestes aus Kuchen- und Getränkeverkauf sollen in das Projekt fließen. • Dani
Weitere Informationen im In-ternet unter www.louisa- kinderhilfe.de

Inauguraron el comedor de Louisa
Desde ayer, 130 niños de Garupá disfrutan de su almuerzo comunitario en un lugar seguro. Es sen el predio de la pileta los Abuelos, donde también se brindarán clases de apoyo y pronto se habilitará una salita de salud.

"Louisa" schickte Hilfstransport auf die Reise
Schwerte. Der erste Container mit Hilfsgütern für die Kinderhilfe im argentinischen Garupa nahe der Grenze zu Paraguay hat sein Ziel erreicht.
Maria Ester Grulke, die aus dem südamerikanischen Land stammt und heute in Schwerte lebt (WR berichtete mehrfach) hatte sich ein Herzgefasst, als sie davon hörte, dass in ihrer Heimat Kinder an Hunger gestorben sind.
Auf dem Familienbetrieb gegenüber eines Elendsviertels kümmert sie sich aus der Ferne zusammen mit Angehörigen um rund 160 Mädchen und Jungen, die Not leiden. Maria Ester Grulke freut sich über die große Hilfsbereitschaft, auf die sie mit ihrem Verein Louisa gestoßen ist. Schuhe, Kleidung und Spielzeug haben die Menschen in großen Mengen gespendet. Darüber hinaus habe der Verein für den Unterricht der Kinder 30 Tische, 60 Stühle, 24 Computer sowie eine Tafel und Tageslicht- schreiber erhalten.
Da die Initiatorin bereits für die nächste Lieferung sammelt, bittet sie um weitere Spenden. Sie ist entweder im Eiscafe Dolomiti oder unter 238678 erreichbar. Für Samstag, 13. März ist um 20 Uhr im Giebelsaal eine Salsa-Nacht geplant, die der Verein Louisa erneut für den guten Zweck ausrichtet.nächste Lieferung sammelt, bittet sie um weitere Spenden. Sie ist entweder im Eiscafe Dolomiti oder unter 238678 erreichbar. Für Samstag, 13. März ist um 20 Uhr im Giebelsaal eine Salsa-Nacht geplant, die der Verein Louisa erneut für den guten Zweck ausrichtet.

Distinguieron a un misionera que ayuda a un comedor desde Alemania
María Ester Grulke vive en la ciudad german de Dortmund. Allí creó la Fundación Luisa, en Argentina y el país europeo, para colaborar con los niños. Hace pocos días reconocieron su cotidiana labor solidaria.
Tango, Salsa und Kinderfest
Verein Louisa zieht Bilanz und plant bereits die nächsten Projekte für Garupa
SCHWERTE · Ein Riesenerfolg war die Fiesta Argentina Ende November in der Rohrmeisterei. Für die Besucher sowieso, aber erst recht für die Kinder in Garupa / Argentinien.
Denn für sie ist der Erlös des Abends bestimmt, den der Verein Louisa organisiert hatte. Er hat sich zum Ziel gesetzt, die Not der Kinder in Garupa – Heimat der Vereinsvorsitzenden Ester Grulke – zu lindern. Ein Kinderdorf entsteht in dem kleinen Dorf in Nordargentinien, in dem die Mädchen und Jungen mit Essen versorgt werden.
Der Erlös von 1200 Euro fließt komplett in dieses Projekt. Er dient als Grundstück für den Aufbau einer Bäckerei. Die rührige Vereinsvorsitzende hat bereits die nächste Aktion in Schwerte im Blick.
Am 29. Dezember lädt der Verein Louisa Mädchen und Jungen von 10 bis 17 Uhr zum Kinderfest in die Rohrmeisterei ein.
Singen, Schminken, Basteln stehen auf dem Programm, außerdem wartet eine Hüpfburg auf die Kleinen. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Die Kinder haben freien Eintritt, Eltern zahlen zwei Euro.
Eine Salsa-Nacht plant Ester Grulke im Frühjahr nächsten Jahres, ein argentinisches Fest im Herbst. Wer nicht so lange auf Tango und Musik aus Argen- tinien warten möchte, dem empfiehlt sie einen Besuch im Club Synchron in Dortmund- Hörde, Faßstraße 1. Vier Musiker aus Argentinien und Frankreich präsentieren dort ab 21 Uhr Live-Musik zum Lauschen und Tanzen.

EMBAJADOR SOCIAL | ALTERNA SU TRABAJO CON ACTIVIDADES PARA RECAUDAR FONDOS
Premian la solidaridad de una misionera radicada en Alemania
María Ester Grulke fue premiada por la Cancillería Argentina en la categoría "Contra Viento y Marea".

Prügel sind Alltag für Kinder
19-Jähriger berichtet über seine Erfahrungen als Helfer für Louisa e.V. in Argentinien
SCHWERTE - Anfang Juli ist der 19-jährige Schwerter Sebastian Zietz (Bild) nach Garupa/Argentinien gereist, um dort für den Schwerter Verein Louisa e.V. zu arbeiten und aktiv bei der Betreuung der Straßenkinder zu helfen (wir berichteten). Hier beschreibt er nun seine Erfahrungen.„Argentinien fängt genau da an, wo das mitteleuropäische Verständnis für Gesundheit, Leben und Vorsorge aufhört." Ein Land, das wirtschaftliche Potentiale aufweist und sich durch mittlere menschliche Entwicklung kennzeichnet, fassen wir üblicherweise unter dem Begriff Schwellenland zusammen. Somit scheint das Fundament für Bildung, Versorgung und Chancengleichheit gegeben zu sein. Doch wie sieht die Realität auf argentinischen Straßen wirklich aus? Durch die Hilfe von Ester Maria Grulke habe ich die Chance nutzen können, vor Ort zu sehen, unter welchen Beding- ungen die Kinder leben müssen, die täglich zur Essensstelle des Vereins „Louisa" pendeln.Es erfüllt mich mit großer Freude, dass begünstigt durch meine tägliche Arbeit mit den Kindern, die Verbindung zu den „chicos" von Tag zu Tag intensiver wird.
Die südamerikanische Mentalität empfinde ich als sehr angenehm und durch diverse Ausflüge nach Buenos Aires, Brasilien und Paraguay erlebte ich viele unvergessliche Momente.
Trotz der schönen Zeit hier, habe ich sehr viel Leid und Hunger gesehen. Den Kindern fehlt es an Kleidung, Trinkwasser und vor allem an medizinischer und psychologischer Betreuung.Besonders schockierend sind die Verhältnisse der Kinder zu Hause. Prügel, Alkohol, Drogen und Prostitution bestimmen ihren Alltag. Dabei ist das Schicksal der Familie Martinez besonders dramatisch. Die Kinder mussten zuschauen, wie ihr Vater aus einem Streit heraus ein Messer zog und ihre Mutter mit unbeschreiblicher Brutalität niederstach. Doch dieses Schicksal ist keineswegs ein Einzelfall, beinahe Alltag!
Der Verein Louisa trägt einen kleinen Teil dazu bei, den täglichen Schmerz der Kinder durch eine warme Mahlzeit, sowie durch sportliche aber auch psychologische Betreuung zu lindern. Der Verein finanziert sich nicht von selbst, deshalb werden dringend Spenden benötigt!!!
Jede kleine Spende trägt einen Teil dazu bei, den Kindern das Leben erträglicher zu machen. An dieser Stelle sind genau Sie gefragt.... " Sebastian Zietz

CERCA DE 80 CHICOS ALMUERZAN Y CENAN EN EL PREDIO UBICADO DETRÁS DE LA PILETA "EL PARAISO DE ESTER", A 200 METROS DE LA GARITA
La solidaridad Ilega desde Alemania hasta Garupá
Ester Grulke encabeza un comedor en cercanías de la Garita desde hace ocho años y ahora sueña con abrir una panadería en el mismo predio.

Sebastian Zietz in Argentinien
Viele neue Freunde ... und der tägliche Schmerz der Kinder
Schwerte. „Argentinien fängt genau da an, wo das mitteleuropäische Verständnis für Gesundheit, Leben und Vorsorge aufhört." Das schreibt der 19-jährige Sebastian Zietz, der am 5. Juli für drei Monate nach Argentinien geflogen ist, um dort den Kinderhilfsverein "Louisa" zu unterstützen.
Jetzt hat er sich aus dem nordargentinischen Garupa in der Ruhrstadt gemeldet in einem Brief an Louisa-Gründerin Maria Ester Grulke. Sebastian schreibt:
"Ein Land, das wirtschaftliche Potentiale aufweist und sich durch mittlere menschliche Entwicklung kennzeichnet, fassen wir übli- cherweise unter dem Begriff Schwellenland zusammen. Somit scheint das Fundament für Bil- dung, Versorgung und Chancen- gleichheit gegeben zu sein.
Doch wie sieht die Realität auf argentinischen Straßen wirklich aus? Durch die Hilfe von Maria Ester Grulke habe ich die Chance nutzen können, vor Ort zu sehen, unter welchen Bedingungen die Kinder leben müssen, die täglich zur Essensstelle des Vereins „Louisa" pendeln.
Es erfüllt mich mit großer Freude, dass begünstigt durch meine tägliche Arbeit mit den Kindern, die Verbindung zu den „chicos" von Tag zu Tag inten- siver wird.
Die südamerikanische Mentalität empfinde ich als sehr angenehm und durch diverse Ausflüge nach Buenos Aires, Brasilien und Paraguay erlebte ich viele unvergessliche Momente.
Trotz der schönen Zeit hier, habe ich sehr viel Leid und Hunger gesehen. Es kommt mir vor, als hätte ich eine Zeitreise zurück in die 50er Jahre gemacht. Die Straßen sind schlammig, die Häuser und die gesamten Lebensumstände der Menschen sind miserabel und es fehlt an allem.
Den Kindern mangelt es an Kleidung, Trinkwasser und vor allem an medizinischer und psychologischer Betreuung.
Besonders schockierend sind die Verhältnisse der Kinder zu Hause. Prügel, Alkohol, Drogen und Prostitution bestimmen ihren Alltag. Dabei ist das Schicksal der Familie Martinez besonders dramatisch. Die Kinder mussten zuschauen, wie ihr Vater aus einem Streit heraus ein Messer zog und ihre Mutter mit unbeschreiblicher Brutalität nie- derstach. Doch dieses Schicksal ist keineswegs ein Einzelfall, beinahe Alltag!
Der Verein Louisa trägt einen kleinen Teil dazu bei, den täglichen Schmerz der Kinder durch eine warme Mahlzeit, sowie durch sportliche aber auch psychologische Betreuung zu lindern. Der Verein finanziert sich nicht von selbst, deshalb werden dringend Spenden benötigt!!!
Jede kleine Spende trägt einen Teil dazu bei, den Kindern das Leben erträglicher zu machen."
Wer helfen will: Maria Ester Grulke erreicht man im Escafé Dolomiti am Markt oder unter 238678.

Los chicos del comedor Louisa festejaron Día de Reyes con todo
DESDE HACE DIEZ AÑOS EL COMEDOR ASISTE CON ALIMENTOS Y ROPA A NIÑOS CARENCIADOS DE DISTINTOS BARRIOS DE GARUPÁ
Unos 40 chicos y madres disfrutaron de un día de pileta en el Paraíso de Ester en Garupá, luego almorzaron una rica pizza elaborada en la propia panadería del comedor, que funciona hace diez años con fondos de Alemania.
El grupo de al rededor de 40 chicos y madres del comedor "Louisa" disfrutaron el pasado viernes 6 de enero, de la pileta del Paraíso de Ester, en Garupá, y después comieron bajo los quinchos, una rica piza elaborada por la propia panadería de los benefactores.
La dueña del complejo recreativo, Ester Grulke dijo que se trató de celebrar el Dia de Reyes con todo, ya que "ayer (por el jueves a la noche) los Reyes les trajeron regalos para todos".
La benefactora, quien nació en Posadas pero hace 29 años vive en Alemania dijo que eligieron ese menú para el almuerzo comunitario porque "a todos les gusta y es lo más práctico hacer, ya que estamos lejos del comedor y el agua da mucho apetito, además por el calor". El comedor se sostiene con fondos provenientes de la fundación alemana "Schwerte Hilft e.V", ubicada en la ciudad alemana de Schwerte donde vive Grulke, la dueña de El Paraíso de Ester.
Los chicos disfrutaron de la pileta del complejo, luego fueron bajo los quinchos donde les esperaban ocho bandejas gigantes de piza para satisfacer el estómago, y jugo para saciar la sed.
Con panadería propia
Grulke dijo que la panadería que fue inaugurada el año pasado está funcionando bien, se elabora pan de hamburguesa, productos para uso propio y pan dulce, que se ha distribuido en las fiestas con juguetes para familias de la zona de la costa del rio Paraná.
Colaboran en la obra caritativa Elvira Pilipiuk, encargada en la parte del comedor y las mamás también dan una mano. En estos días se encuentra la joven alemana Luisa Böhmer, de 20 años, quien terminó sus estudios medios y regresará a la misma ciudad donde vive Ester para iniciar la carrera de Trabajo social. Schwerte es una ciudad chica de Alemania, con un poco mas de 70 mil habitantes.
Ester comentó que pertenece a una congregación evangélica, y se dedica a vender libros antiguos en la peatonal de la ciudad donde reside. EI comedor se sostiene con fondos provenientes de la fundación alemana "Schwerte Hilft e.V.", cuyos directivos estuvieron visitando el comedor el año pasado, ubicado en una amplia propiedad arbolada detrás de la pileta de El Paraíso de Ester.
Ester Grulke cada año vuelve a Posadas a visitar la institución. Desde el 2002 encara esta obra solidaria y que en otros momentos también incluía la merienda, ahora asisten con comida los lunes, miércoles y viernes.

Sozialbotschafter backt Plätzchen für hungernde Kinder
Argentinien ehrt Maria Ester Grulke
Schwerte · Diplomaten residieren gewöhnlich in Berlin oder Bonn. Doch der argenitinische Sozialbotschafter "Solidarität ohne Grenzen" wohnt in der Ruhrstadt. Maria Ester Grulke (Bild) wur-de im Auftrag der argentinischen Regierung mit dem Ehrentitel ausgezeichnet. Das Solidarische Netz Argentinien würdigte damit ihren unermüdlichen Einsatz für den Verein Louisa, der sich Not leidender Kinder in ihrer Heimat annimmt.
„Es wurden auf der ganzen Welt Argentinier gesucht, die im Ausland leben und in Argentinien helfen", berichtet die 52-Jährige. In der Kategorie „Contra viento y marea" („Gegen Wind und Flut") zunächst unter 150 Bewerbern nominiert, hievte sie die Jury immer weiter nach oben. Kurz nacheinander flatterten Briefe auf ihren Schreibtisch, dass sie unter die letzten 75, dann unter die letzten 20 gewählt worden war. Schließlich die große Freude: Der 1. Preis.
Weil sie aus familiären Gründen in Argentinien weilte, konnte Maria Ester Grulke an der Ehrung teilnehmen. Gern nahm sie 1100 km Busfahrt nach Buenos Aires in Kauf, um im Gouverneurspalast die Urkunde entgegenzunehmen.
Plätzchen backen
Bei der Verleihung wurde hervorgehoben, dass die Wahl-Schwerterin neben ihrer Arbeit in einer Eisdiele immer noch Zeit findet, um Feste oder Tangoshows zu organisieren. Deren Erlös unterstützt das Projekt von Louisa in Garupa. In dem Ort im Nordosten Brasiliens, nahe der Grenze zu Paraguay, betreibt der Verein eine Essensausgabe für
bedürftige Kinder. Drei Monate lang arbeiteten dort noch kürzlich die beiden Schwerter Studenten Sebastian Zietz und Hanna Ventler mit. Ihre Eindrücke schilderten sie bei der Jahreshauptversammlung von Louisa in einem Diavortrag.
Maria Ester Grulke, die seit 23 Jahren in Deutschland lebt, hat inzwischen schon das nächste Projekt im Auge. Auf dem Weihnachtsmarkt „Bürger für Bürger" sollen am Louisa-Stand Plätzchen und heiße Honigmilch verkauft werden. Allen Helfern, die dafür ebenfalls ihre Backöfen aufheizten, dankt die Sozialbotschafterin herzlich. - rs

LA ASOCIACIÓN CIVIL CUENTA CON EL APOYO SOLIDARIO DE POBLADORES ALEMANES
Abrirán una escuelita en el Comedor Paraíso de Ester
El proyecto está pensado para los adultos que no terminaron el nivel primario y cuenta con el aval del Ministerio de Educación. Será para los mayores de 14 años.
Maria Ester Grulke, titular de La Fundación Luisa y la Asociación Civil Comedor Paraíso de Ester ubicada a metros de la Garita en Garupá confirmó que este año un nuevo proyecto se suma a la tarea social que desarrollan alimentando familias desde hace varios años: una escuela para adultos. El proyecto que cuenta con el aval del Ministerio de Educación de la Provincia ya tiene el espacio físico equipado además del mobiliario necesario para las actividades áulicas. "Será un aula satélite que
está pensada para adultos que tienen que terminar la primaria.
Por eso pedimos que las personas a partir de 14 años se acerquen para poder habilitar el aula, ya que la infraestructura ya está hecha, cuenta con el mobiliario y pizarrones", indicó. El trámite es sencillo, ya que los interesados deben acercarse al comedor e inscribirse. Todavía no están estipulades días pero sería en el horario de la mañana. "Para que pueda abrirse el aula necesitamos un cupo de 24 personas. Además están terminando nuevas obras que serán destinadas a consultorio, oficinas y adaptar los seis departamentos grandes del lugar para tener un espacio destinado a encuentros de personas de la tercera edad, adultos, jóvenes y chicos para trabajar en conjunto", sostuvo Ester. En el sitio se elabora pan para el consumo propio y para que Ileven los chicos del comedor a sus casas. La asociación se sostiene con dinero
recaudado en Alemania y con colaboración de la gente que se puede acercar los lunes y miércoles con harina, elementos para la cocina, alimentos o lo tenga para colaborar.
La tarea social
Ester contó que debido a la ayuda de parte del Estado que reciben las familias que antes concurrían al lugar, el comedor funciona los días lunes y miércoles, pero que
de todas maneras al observar no todas las madres dan de comer a los chicos "decidimos seguir con el comedor para que esos niños coman bien".
Por otro lado los martes y sábados por la tarde se pone en marcha el programa a través del cual se entregan ropas, zapatos y juguetes que son traidos desde Alemania. "Para la época de clases de la lista que les dan las maestras, elegimos materiales que les demos a los chicos que siguen el colegio", contó.
También hay dos chicos alemanes que hacen voluntariado, y forman parte de un programa que recibe a jóvenes de ese país.

Hilfe für Straßenkinder: Argentinische Organisationen ehren "soziale Botschafterin ihres Landes"
Auszeichnung für Maria Ester Grulke
Schwerte. (bek) Große Anerkennung nun auch im Heimatland: "Das solidarische Netz" Argentinien hat die in Schwerte lebende Argentinierin Maria Ester Grulke als soziale Botschafterin ihres Landes ausgezeichnet.
Die 52-Jährige setzt sich mit ihrem Verein "Louisa" seit Jahren vehement und beharrlich für die Unterstützung argentinischer Straßenkinder ein. Als "Das solidarische Netz", ein Zusammenschluss argentinischer Hilfsorganisationen, einen Preis auslobte für Argentinier, die im Ausland leben und in ihrer Heimat helfen, brachte jemand auch Maria Esther und "Louisa" ins Spiel.
In der Kathegorie "Gegen Wind und Flut", die Helfer zusammenfasst, die sich ohne offizielle Unterstützung und neben ihren beruflichen Aufgaben einsetzen, stand Maria Esther, die tagsüber in der Eisdiele am Markt arbeitet, zunächst mit 150 anderen Nominierten in einer Reihe. Irgendwann erreichte sie dann um 11 Uhr nachts in Deutschland der Anruf, dass sie einen Platz unter den letzten 20 erreicht hatte. Und als sie in den vergangenen Wochen aus privaten Gründen in Argentinien weilte, kam dann die frohe Botschaft: "Erster Preis für Maria Esther Grulke".
Nicht erst als Maria Esther zur Preisverleihung in Buenos Aires gut 1000 Kilometer mit dem Bus anreiste, war die Resonanz gewaltig. Alle großen Zeitungen berichteten ausführlich, und der Rundfunk sprach bei der Preis- trägerin vor. Hier wurde dann vermeldet, wie die Schwerterin immer wieder mit Festen, Trödelständen, Tangoshows, Waffelbacken und anderen Aktionen Geld für die jungen Schützlinge in ihrer Heimatstadt Garupa an der Grenze zu Paraguay sammelt. Geld für ihr Projekt bekam Maria Ester allerdings nicht: Es blieb bei der Ehre, einer Statuette und einer gewaltigen Urkunde, die sie aus der Hand eines argentinischen Regierungsvertreters entgegennahm.
Nach Schwerte zurückgekehrt, ging die Arbeit für den Verein Louisa ungebrochen weiter. Am Samstag hatten auf der Jahreshauptversammlung die beiden Schwerter Studenten Hannah Wenzler und Sebastian Zietz, die selbst eine Weile in Garupa mit angepackt hatten, per Diavortrag von ihren Argentinienreisen und ihrer Mitarbeit vor Ort berichtet. "Es war eine wertvolle, traurige und zugleich schöne Erfahrung", fasste Sebastian seine Eindrücke aus einem Land zusammen, in dem 56 Prozent aller Kinder zwischen fünf und 14 Jahren unter der Armutsgrenze leben.Und auch praktisch wird weiter geholfen: Auf dem Weihnachtsmarkt "Bürger für Bürger" am Wochenende bieten "Louisa" und viele fleißige Helfer und Helferinnen selbst gebackene Plätzchen und heiße Milch mit Honig an.

Schwerterin Sarah Kalabuch weilt seit drei Wochen im argentinischen Garupa -
Louisa leistet dort Hilfe
"Die Armut ist hier teilweise sehr erschreckend"
Schwerte. Eine ganz andere Umgebung, ein für sie unbekannter Kontinent und eine ungewohnte Aufgabe: Kein Wunder, dass da bei Sarah Kalabuch Heimweh aufkam.
Die 20-jahrige weilt seit drei Wochen in Argentinien, genauer gesagt in Garupa, dem Ort, an dem die Schwerter Aktion Louisa Menschen hilft. „Ich helfe beim Einkauf und Kochen, teile das Essen aus, spiele mit Kindern und biete Hilfe Mathematik, Lesen und Schreiben an", heißt es in dem Brief, den Maria Ester Grulke vom Verein Louisa jetzt erhalten hat. Weiter schreibt die Abiturientin des Ruhrtalgymnasiums: „Einerseits bereitet mir meine Arbeit viel Freude, andererseits bin ich manchmal sehr mitgenommen. Ich wusste natürlich vorher, dass die Kinder, mit denen ich zu tun haben würde, sehr arm sind, aber sehen, an wie viel es tatsächlich mangelt, ist teilweise sehr schreckend." Sarah Kalabuch hatte vor einigen Wochen Maria Ester Grulke angesprochen und gefragt, ob es möglich sei, Louisa vor Ort in Argentinien zu unterstützen. Zuvor hatte sich die Schwerterin mit Sebastian Zietz, Hannah Wenzler und Elvis Schmücker unterhalten, die alle drei bereits in Südamerika für den Verein im Einsatz waren. „Mir ist es schon fast peinlich, wie dankbar die Kinder für jede Aufmerksamkeit sind, da es doch eigentlich selbstverständlich sein sollte, dass sie diese so nötige Hilfe bekommen."
Bis Ende August will Kalabuch in Garupa weilen, um dann ein Studium der Sonderpadagogik zu beginnen.

Armut macht betroffen
Arbeit in Garupa
Schwerte · „Ich wusste natürlich vorher, dass die Kinder, mit denen ich zu tun haben werde, sehr arm sind. Aber zu sehen, an wie viel es ihnen tatsächlich mangelt, ist teilweise sehr erschreckend."
Diese Zeilen schreibt Sarah Kalabucha (20) an Ester Grulke vom Verein Louisa. Die Schwerterin arbeitet seit drei Wochen in der Essensstelle des Vereins in Garupa/Argentinien. „Sie hatte gehört, dass auch schon andere Schwerter dort waren und mich darauf angesprochen", erzählt Ester Grulke. Bis Ende August bleibt Sarah Kalabucha noch in Garupa. Sie hat gerade das Abitur gemacht und möchte Sonderpädagogik studieren.
„Ich helfe beim Einkaufen und Kochen, teile das Essen aus, spiele mit den Kindern und biete meine Hilfe in Mathematik, Lesen und Schreiben an", beschreibt sie ihre Tätigkeiten. Die Arbeit bereite ihr einerseits viel Freude, manchmal sei sie aber auch sehr mitgenommen, wenn sie die Armut der Kinder sehe. Und: „Mir ist es schon fast peinlich, wie dankbar die Kinder für jede Aufmerksamkeit sind, da es doch eigentlich selbstverständlich sein sollte, dass sie diese doch so nötige Hilfe bekommen."

"Mir ist es fast schon peinlich, wie dankbar diese Kinder sind"
„Noche Latina" für Kinder in Galupa / Sarah Kalabuch hilft dort
Schwerte. Es soll wieder eine unvergessliche Nacht werden mit viel Rhythmus und Leidenschaft und alles für einen guten Zweck.
Zur „Noche Latina" lädt der Schwerter Verein Louisa ein, der Hilfe für Kinder in Garupa / Argentinien leistet. Eine Show mit Samba Brazil, Salsa, Tango und vieles mehr erwartet die Besucherinnen und Besucher. Auch sie selber dürfen das Tanzbein schwingen. Begleitet wird das Live Musikprogramm von DJ Loungbär. Karten gibt es im Vorverkauf für acht Euro unter anderem in der Rohrmeisterei oder bei Maria Ester Grulke, Telefon 02304/238 678. An der Abendkasse kostet der Eintritt zehn Euro.
Der Erlös des Abends fließt nach Garupa und dort ist zur Zeit die 20-jährige Schwerterin, Sarah Kalabuch im Einsatz. Die Abiturientin des Ruhrtal-Gymnasiums hatte Maria Ester Grulke vom Verein Louisa gefragt, ob sie dort tätig sein könne. Ein bisschen Heimweh habe sie anfangs schon gehabt schreibt sie in einem Brief an Maria Ester Grulke. „Ich helfe beim Einkauf und Kochen, teile das Essen aus, spiele mit den Kindern und biete meine Hilfe in Mathematik, Lesen und Schreiben an." Und weiter heißt es in dem Schreiben an Louisa: „Ich wusste natürlich vorher, dass die Kinder, mit denen ich zu tun haben würde, sehr arm sind, aber zu sehen, an wie viel es ihnen tatsächlich mangelt, ist teilweise sehr erschreckend." Der Brief der 20-Jährigen endet mit dem ganz persönlichen Gefühl: „Mir ist es schon fast peinlich, wie dankbar diese Kinder für jede Aufmerksamkeit sind, da es doch eigentlich selbstverständlich sein sollte, dass sie diese doch so nötige Hilfe bekommen."

Karina
& The Latin Girls sorgen mit ihrer Salsa- und Samba-Show für einen Höhepunkt bei der Noche Latina am heutigen Freitag in der Rohrmeisterei. Ab 19 Uhr erwartet die Besucher ein Abend voller Rhythmus und Leidenschaft. Der Erlös der Argentinischen Nacht ist bestimmt für die Kinderhilfe des Vereins Louisa in Garupa/Argentinien. Karten gibt es im Vorverkauf für acht Euro in der Rohrmeisterei und bei den Ruhr Nachrichten.

Salsa und Tango
auch zum Mittanzen. So hatte es sich Ester Maria Grulke bei der von ihr organisierten Noche Latina in der Rohrmeisterei vorgestellt. Doch blieb die Tanzfläche bis zum Auftritt der Tango-Gruppe Benyi aus Dortmund leer. Unmut regte sich bei einigen Besuchern, weil sie bis 21.30 Uhr darauf warten mussten. Rund 200 Besucher waren zur argentinischen Nacht gekommen. Der Erlös ist für den Verein Louisa bestimmt. Den Saal stellte die Rohrmeisterei kostenlos zur Verfügung.

Party von Louisa begann später als vorgesehen - Tänzerinnen reisten verspätet an
Noche Latina: Rhythmus im Blut
Schwerte. Manchmal gehen die Ideen eines Veranstalters und die der Besucher ein wenig auseinander. So geschah es auch bei der Noche Latina, zu der der Verein Louisa am Freitag in die Rohrmeisterei eingeladen hatte.
Ab 19 Uhr waren die Türen geöffnet. Sehr bewusst habe sie einen frühen Beginn gewählt, sagt Maria Ester Grulke vom Verein Louisa. Die Gäste sollten sich, angespornt vom DJ, auf die zu erwartende Show mit den lateinamerikanischen Tänzerinnen einstimmen. Ab 20 Uhr oder auch 20.30 Uhr wäre ihr Auftritt angesagt gewesen. Nun hatten sich die Besucher, rund 200 an der Zahl, aber wohl gedacht, dass sie Samba, Tango und Salsa deutlich eher zu sehen bekommen. Zum Leidwesen des Veranstalters hatten die jungen Damen, die für die peppigen Showeinlagen sorgen sollten, auch noch Verspätung. Sie trafen erst gegen 21 Uhr ein. Bis sie in ihre Tanzkleider geschlüpft waren, verging noch mal eine halbe Stunde. Das Publikum war, wie es die Queen ausdrücken würde, „not amused".
Doch gemäß dem Sprichwort „Gut Ding will Weile haben" ging es dann richtig rund. Den Tänzerinnen ge lang es, die Gäste nicht nur in ihren Bann zu ziehen, sondern vor allem wohl auch die männliche Hälfte zu betören. Bis tief in die Nacht hinein, die Rede ist von 1 Uhr in der Früh, bewiesen die Tänzerinnen, dass sie den Rhythmus im Blut haben.
Der Erlös des Abends kommt dem Verein Louisa zugute, der Kinderprojekte in Garupa unterstützt. Miete für die Rohrmeisterei hat Louisa nicht zu zahlen, da es sich um einen gemeinnützigen Verein handelt.

Kinderhilfeverein Louisa schickt Transport auf die Reise
Von der Ruhrstadt via Antwerpen nach Buenos Aires: Einen Container voller Hilfsmittel packten gestern Maria Ester Grulke vom Verein Louisa und einige Helfer. Jede Menge Kleidung, Spielzeug, Kinderwagen, Decken, Kinderbetten, eine komplette Küche, eine Gefriertruhe und vieles mehr wanderten in den Container. Dabei handelt es sich samt und sonders um Spenden aus dem Schwerter Raum, die die rührige Vorsitzende des Kinderhilfevereins, der sich um bedürftige Kinder im argentinischen Garupa kümmert, in den vergangenen eineinhalb Jahren zusammengetragen hat. Aber nicht nur die Kinder, die von Louisa betreut werden, dürfen sich auf den Transport aus Schwerte freuen. Maria Ester Grulke will auch die Krankenhäuser in der Umgebung ihres Heimatortes und andere Bedürftige bedenken. Ihr besonderer Dank geht an die Schwerterin Erika Vogel, aus deren Beständen ein großer Teil des jetzt zusammen gestellten Transports stammt. Voraussichtlich Ende Oktober wird der Container im Hafen von Buenos Aires ankommen. Dann will Grulke selbst vor Ort sein, um sich darum zu kümmern, dass die Hilfsgüter in die richtigen Hände kommen.
(kowi/WR-Bild: Bodemer)
Stadtmedaille 2006 für besonderes Ehrenamt
Feier in der Kath. Akademie - Ehrenamtlich tätig sein heißt, etwas geben und etwas nehmen – „Insgesamt gibt's Glücksgefühle
Von llka Heiner
Schwerte. „Danke schön! Und ich schwör's: Ich mach weiter!" Marie Ester Grulke, Gründerin des Kinderhilfe-Vereins Louisa, war es, die am Freitagabend bei der feierlichen Verleihung der Stadtmedaille wohl allen Ausgezeichneten aus dem Herzen sprach.
Bereits zum sechsten Mal wurden um das Gemeinwohl besonders verdiente Bürgerinnen und Bürger mit einer der höchsten Auszeichnungen der Stadt geehrt. Die Katholische Akademie hatte einmal mehr ihren festlich geschmückten Saat weit geöffnet für die Gästeschar aus der Stadt, die erstmals vom neuen Akademiedirektor Dr. Peter Klasvogt begrüßt wurde. Als Gastgeber, versprach der Prälat, wolle er künftig „alles daransetzen, dass die Bewegung hin und über die A 1 fortgesetzt wird." Die Stadtmedaille sei „eine Auszeichnung, die ich mit Hochachtung verfolge." Wohl nicht zufällig sei der Festakt in zeitliche Nähe zum St. Martinstag gerückt, jenem Paradeheiligen, der mit den Armen seinen Mantel teilt, mutmaßte der Priester. Ernst Heßmann, stellvertretender Chefredakteur der Westfälischen Rundschau, war es, der den zu Ehrenden ebenfalls ein dickes Kompliment aussprach: „Das Engagement der Schwerter Bürger wird so groß geschrieben wie in kaum einer anderen Stadt." Dem konnte Bürgermeister Heinrich Böckelühr nur zustimmen. Er sei immer wieder erstaunt, „mit welch buntem Strauß und mit welcher Fülle wir es hier zu tun haben." Passend zum Anlass stimmte Simone Asua-Honert, begleitet von Judith Babilon-Giersch am Flügel. „Habe Dank" an. Begeisterter Applaus für die beiden Damen. Die weiteste Anreise zur Feierstunde hatte Marie Ester Grulke, weilte sie doch am Vorabend noch in ihrer argentinischen Heimat. Ihr Verein hilft dort, die Lebensverhältnisse von Straßenkindern zu verbessern. Ebenfalls mit der Stadtmedaille ausgezeichnet wurden Heidemarie Renken, Rut Gödicke, lnge Ehm und Dorothea Actun. Sie organisieren Woche für Woche bunte Nachmittage für ältere Menschen im Feuerwehrhaus Ergste. Jeden Donnerstag heißt es: „Kommt Du wieder zur Altenstube?" Und das seit über 30 Jahren. Jetzt würden gerne auch mal Herren in der Organisationsriege begrüßt. Was soll man bloß über Emmi Beck noch schreiben? Vor über 30 Jahren ist die Christdemokratin, Mutter von vier Kindern, in die Kommunal-, dann auch in die Kreis-Politik eingestiegen. Der Mensch stand stets im Mittelpunkt ihres Wirkens, das bisweilen von großer Hartnäckigkeit geprägt war. „Ich arbeite gerne in und für Schwerte. Als Dortmunderin möchte ich nicht mehr weg gehen aus der Ruhrstadt", sagte sie beim Empfang der Medaille. Manfred Neumann aus der Sonnenstraße arbeitet eher im Stillen und draußen. Schon seit über 20 Jahren gilt sein Augenmerk dem rund 180 Kilometer langen Wanderwegenetz der Ruhrstadt, das von ihm regelmäßig überprüft und markiert wird. Mit engagierter, harter Arbeit verdient gemacht hat sich auch llse Webei, seit 1988 Mitglied der AWO Westhofen und seit 1995 deren Vorsitzende. An fünf Tagen in der Woche ist sie Ansprechpartnerin; Einsamen, Alten und Schwachen gibt sie eine Familie. Bastelabende, Altenbetreuung, Ausflüge, nichts ist ihr zu viel. Dankbar zeigte sie sich über die Auszeichnung: „Weil so auch 'mal Licht auf die Arbeit der AWO fällt." Auch Karl-Willi Demgen trägt dazu bei, „dass die Welt ein Ort bleibt, wo Menschen wohnen können", wie Moderator Herbert Kluge das formulierte. Gewohnt charmant führte der Technische Beigeordnete durch die Veranstaltung. Der Unternehmer und Erfinder der Schnupperkurse für Schüler leiste unentgeltliche Hilfestellung für zahlreiche Vereine und habe ein Orchester des sozialen Engagements zusammengebracht. Der soeben Geehrte reagierte auf soviel Lob mit der ihm eigenen Art: „lch möchte diese Gelegenheit auch nutzen, um für mehr Ausbildungsplätze zu werben!"
Kunstverein holte Künstler von Weltrang in den Wuckenhof
Auch sie werben, allerdings auf einem anderen Spielfeld: Für den Zugang der Schwerter zur zeitgenössischen Kunst. Dem Kunstverein im Wuckenhof ist es in seiner fast zwanzigjährigen Geschichte gelungen, Künstler von Weltrang nach Schwerte zu holen. Auf 600 Stunden Aufsicht summieren sich im Jahr die ehrenamtlichen Arbeiten während der Öffnungszeiten, kostenlose Vorträge über Gegenwartskunst sowie zahlreiche Kunstfahrten zählen zum Programm, das hohen Ansprüchen genügt. Gleichwohl ist die Atmosphäre unter den Kunstfreunden von menschlicher Wärme geprägt. Auch ihnen wurde mit der Stadtmedaille Danke gesagt. Den Nagel auf den Kopf traf schließlich ein Satz, der am Rande der Veranstaltung fiel: „Ehrenamtlich tätig zu sein heißt, etwas geben, etwas nehmen. Insgesamt gibt's Glücksgefühle."

Kinderhilfeverein „Louisa" setzt sich neue Ziele - morgen Waffelstand auf dem Cava-Platz
„ ... und wenn nur jeder einen Euro geben würde"
Schwerte. (kowi) Wer die Not und das Eiend der Kinder einmal gesehen hat, wird die Eindrücke nicht mehr los: „Helfen Sie", bittet der Schwerter Sebastian Seitz, der in der betreuten Essstelle des Kinderhilfevereins „Louisa" in Argentinien mitgearbeitet hat, „schon mit kleinen Mitteln kann man Großes bewirken."
„Louisa", das ist an erster Stelle Vorsitzende Maria Ester Grulke, die nicht müde wird, mit immer neuen Aktionen um Unterstützung für das Vereinsprojekt in Garupa zu werben. Erst in der Vorwoche hat sie die Mitgliederversammlung wiedergewählt. Ihr stehen auch weiterhin Luise Schmücker als Stellvertreterin und Dieter Otte als Schatzmeister zur Seite. Das aktuelle Projekt des Vereins ist das Bemühen um eine neue Kochstelle. Ein Gasherd soll es sein, vergleichbar mit dem etwa in einer Großküche. Denn der alte Ofen hat es weitestgehend hinter sich.
Das musste auch Sebastian Seitz bei einem neuerlichen Besuch erst vor einem Monat feststellen. In die Ruhrstadt hat er ein paar Zeilen geschickt, die verdeutlichen mögen, wie die schockierende Realität für viele Kinder in Südamerika aussieht: „7 Uhr morgens, Garupa, Argentinien. Juana, die älteste von fünf Geschwistern, wacht zuerst auf. Die Mutter ist wieder mal verschwunden. Wie lange, weiß sie nicht. Manchmal sind es einige Tage, manchmal auch einige Wochen. Einen Vater gibt es nicht, die Bekannten haben mit eigenen Problemen zu kämpfen.
Die Geschwister haben Hunger und Durst, der Kleinste weint ununterbrochen. Juana muss jetzt sehr stark sein - dabei ist sie doch erst 12." Für Kinder wie Juana geht Maria Grulke morgen von 10 bis 14 Uhr wieder mit ihrem Waffelstand auf den CavaPlatz. Neben der Kasse wird eine Sammelbüchse für die Neuanschaffung in Garupa stehen: „Und wenn nur jeder einen Euro geben würde ..., hofft die „Louisa"-Vorsitzende auf Unterstützung.
Kinderdorf braucht neuen Herd
Louisa sammelt
Schwerte · Einen neuen Herd braucht das Projekt für Straßenkinder in Garupa/Argentinien, das der Verein Louisa unterstützt. „Der alte, holzgefeuerte Ofen ist kaputt", klagt Ester Maria Grulke. Denn die Essensausgabe des Kinder-Zentrums sorgt jeden Tag da für, dass über 100 Mädchen und Jungen nicht unter hungrigen Mägen leiden müssen. „Als Ersatz möchte ich einen Industrieofen mit Gasfeuerung kaufen", hat sich Ester Maria Grulke zum Ziel gesetzt. Um die benötigten 600 Euro zu sammeln, baut sie am Samstag, 10. Februar, von 10 bis 14 Uhr wieder einen Informationsstand am Cavaplatz auf. Neben der Pannekaukenfrau werden leckere Waffeln gebacken. Gleichzeitig wird natürlich darauf gehofft, dass es kräftig in der Spendendose klappert.
Louisa öffnet Osterbasar
Schwerte Einen Osterbasar öffnet der Verein Louisa am Samstag, 17. März, von 10 bis 14 Uhr auf dem Cavaplatz. Rund um die Pannekaukenfrau wird eine Vielzahl von Pflanzschalen, Gestecken und Dekorationsideen angeboten. Der Erlös ist für das Straßenkinder-Projekt im argentinischen Garupa bestimmt. Das bei den jüngsten Louisa-Aktionen gesammelte Geld für einen neuen Ofen wurde inzwischen auf den Weg nach Argentinien gebracht, damit den Straßenkindern wieder eine warme Mahlzeit gekocht werden kann.

Louisa-Spenden
Was lange währt ...
Schwerte / Garupa. (kowi)
Maria Ester Grulke, Vorsitzende des Schwerter Kinderhilfevereins "Louisa", hat den Kampf gegen die argentinische Bürokratie gewonnen: Nach acht Monaten wurde der Container mit Hilfsgütern aus der Ruhrstadt freigegeben.
Im September waren einige Tonnen mit Hilfsgütern – hauptsächlich Kinderwäsche, Schuhe und Spielzeug – von Schwerte aus auf den Weg geschickt worden (WR berichtete). Im argentinischen Garupa, wo mittlerweile um die 70 Kinder täglich eine warme Mahlzeit, Zuneigung und Aufmerksamkeit in der Kinderstation von "Louisa" finden, warteten die dortigen Helfer schon sehnsüchtig auf die Spenden aus Deutschland. Aber alle Versuche, den Container endlich aus dem Hafen in Buenos Aires freizubekommen, scheiterten an den verschärften Zollbedingungen in dem südamerikanischen Land.
Anfang Mai wollte Maria Grulke nicht mehr länger zusehen und machte sich selbst auf den Weg in ihr Heimatland. Es kostete sie noch eine Reihe von Behördengängen, um endlich die Stempel für die Freigabe zu bekommen. Umso größer war die Freude, als der Sattelschlepper mit Hilfsgütern endlich ankam.
Vor Ort konnte die Vorsitzende des Kinderhilfevereins auch noch die dringend benötigte neue Küche kaufen, die sie mit den Erlösen von Waffel-Verkaufsaktionen in der Schwerter City finanzierte. Damit ist auch jetzt, im argentinischen Winter, die Versorgung der Kinder mit Essen und einem warmen Kakao an den kalten Abenden gewährleistet.
Studentin hilft in Garupá
(verschiedene Presseartikel)
Hochwasser im Ruhrtal beschädigt Hilfsgüter
(verschiedene Presseartikel)

Historisches Riesenrad lädt ein
Schwerte. Pannekaukenfest feiert Jubiläum – zwei Tage buntes Programm in der City. Zum ersten Mal haben die Vereine "Schwerte hilft", "Adimali" und "Louisa" einen gemeinsamen Stand vor dem Schuhhaus Hanna. Feil geboten werden allerlei Leckereien – unter anderem Wurst von Lewe und Pommes von "Fritten-Karl".
Mittelalterliches Spektakel erwartet die Gäste auf dem Wuckenhof. Tempelritter, Bogenschützen, Lautenspieler und eine Märchenhexe geben sich ein Stelldichein. Ein historisches Riesenrad lädt die Besucher ein, aus etwas erhöhter Perspektive auf das Publikum herabzuschauen.
Vor den Fachwerkhäusern der Altstadt werden sich die Vereine, Gruppen und Einrichtungen aus Schwerte mit ihren Ständen einfinden und über ihre Arbeit informieren.
Auf dem Marktplatz laden Winzer in ihre Weinstuben ein. Auf der Bühne wechseln sich Rock- und Pop-Bands ab. Von Samstagmittag bis abends 23 Uhr und Sonntag ab 12 Uhr bis in die Abendstunden heizen diverse Gruppen den Gästen kräftig ein.
Während sich das Mittelalterspektakel und der Budenzauber in der Altstadt über zwei Tage erstreckt, gibt es den Kunsthandwerkermarkt nur am Sonntag.
Die Kaufleute öffnen am Sonntag ab 13 Uhr die Türen ganz weit. Das Quartier West stellt eine Kinder-Spaß-Olympiade auf die Beine. Torwandschießen, Waveboard-Fahren und Dosen-Werfen gehören zu den Disziplinen. Derweil können die Eltern die am Sonntag geöffneten Geschäfte aufsuchen.
Auf dem Steinem-Platz wird die Tanzschule Thiele für flotte Rhythmen sorgen. Von 15 bis 16 Uhr ist Kinderdisco angesagt. Anschließend wird ab 18 Uhr auf der "Open-Air-Tanzfläche" auf dem W-S-Platz D-Fox, Cha-Cha und Salsa getanzt.
Auf große Resonanz stieß bereits der Aufruf, sich am Schwerter Hospizlauf zu beteiligen. Sonntag, 16. September, fällt um 11 Uhr auf dem Postplatz der Startschuss. Die Tanzschule Thiele wird mit einigen Hundert Tänzern um 14 uhr eine Tanzparade veranstalten. Stadtwerke und Sparkasse werden mit rund 100 Läufern vertreten sein. Am gemeinsamen Stand in der Bahnhofstraße verkaufen die Unternehmen Wasserflaschen für drei Euro zu Gunsten des Hospizes. Mittlerweile haben sich viele weitere Geschäftsleute und Privatpersonen mit Ideen gemeldet. Der Bierhof Ergste sponsert ein "Hospizlauf-Brot". Neben der Sparkasse gibt es auch noch weitere Geldinstitute wie die Sparda-Bank, die den Lauf unterstützen. Neben einer Spende von 500 Euro wollen Mitarbeiter zusammen mit dem Ski-Club sich am Lauf beteiligen.

Kassensturz nach Pannekaukenfest
3100 Erlös für guten Zweck
Schwerte. Über jeweils 1550 Euro freuen sich die beiden Hilfsorganisationen „Hilfe für Adimali" und „Louisa".
Das Geld ist beim zurückliegenden Pannekaukenfest zusammengekommen. Der Verein "Schwerte hilft" hielt die Fäden in der Hand. Nach dem Kassensturz stand fest, wie viel Geld für die beiden Organisationen übrig bleibt. „Adimali hilft" wird die Spende für die medizinische Versorgung in der Region Kerala in Südindien verwenden. Schwester Aquina, die einst am Marien-Krankenhaus arbeitete, ist dort tätig.
„Louisa" wird mit dem Geld die Not der Kinder aus den Armenvierteln Garupas, einem kleinen Dorf in der Nähe von Paraguay lindern. "Die Aktion hat gezeigt, dass das gemeinsame Ziel, Menschen in Not zu helfen, durch ein gemeinsames Vorgehen wirkungsvoller zu erreichen ist", sagt Ute Giedinghagen, Vorsitzende von "Schwerte hilft".

"Louisa" bedankt sich für Spenden der Heideschule
Schwerte/Garupa. (PeM)
Ganz herzlich bedankte sich Ester Maria Grulke in diesen Tagen bei den Kindern der Heideschule für ihren Einsatz für die argentinischen Kinder. Die Gründerin und Vorsitzenden des Vereins "Louisa Kinderhilfe" berichtete den Heideschülern von der Verwendung der Spenden und von der Dankbarkeit der Leute vor Ort.
Von den 617 Euro, die die Schwerter Schule als Spende zusammen bekommen hatte, wurden sechs Milchkannen und sechs Töpfe sowie vier Spaten, vier Harken, sechs Hacken und fünf Gießkannen angeschafft, die ebenso wie die Kartons mit Kinderkleidung und Schuhen in der Schule Santa Ines in Garupa
abgegeben wurden.
Dass die Hilfe hier am rechten Ort ist, davon kann auch die Schwerterin Laura Ravenschlag berichten. Die 19-jährige Abiturientin war Mitte des Jahres nach Garupa aufgebrochen, um für den Verein "Louisa" ein Praktikum in dem kleinen argentinischen Dorf an der Grenze zu Paraguay zu absolvieren (der wk berichtete).
In einem Brief hat sie jetzt ihre Eindrücke in die Heimat geschickt:
„Hola, nun ist es schon dreieinhalb Monate her, seit ich nach einer 48-stündigen Reise hier in Misiones, Argentinien, angekommen bin, und ich hatte
nicht selten das Gefühl, in einer anderen Welt gelandet zu sein. Am erschreckendsten war für mich am Anfang die Armut, die ich ja durch die Arbeit mit den Kindern hautnah miterlebe: Als ich ankam, war Winter, so dass ich mich nicht ohne dicke Jacke und warme Schuhe vor die Tür getraut habe, und trotzdem kamen einige Kinder sogar ohne Schuhe und mit kurzen Hosen zum Essen, weil sie einfach nichts anderes besitzen.
Diese Armut spiegelt sich auch inden staatlichen Schulen wider... Was Ich da gesehen habe, hat mich sprachlos gemacht. Das ist auch bezüglich der Schule Santa Ines so, die durch Spenden der Heideschule unterstützt wird. der Fall. Erreicht werden kann das Schulgelände nur über holprige Erdwege. die sich bei Regen in eine einzige Matsche verwandeln und dann fast nicht begehbar sind. Es gibt hier kein Telefon, mit dem Handy hat man keinen Empfang, von den Wänden der Gebäude blättert die Farbe ab, der Schul bus steht im Hof und verrostet langsam, weil kein Geld für die Reparatur da ist, damit er durch die Inspektion kommt. Die Holz-Werkstatt kann nicht genutzt werden, da kein Material da ist, das Brot wird beim Mittagessen in alten Pappkanons serviert ... Da ist auch der Kommentar des Direktors zu verstehen, der sagt: "Für uns ist auch schon das kleinste bisschen (Unterstützung) viel." Trotz dieser manchmal durchaus erschreckenden Eindrücke gefällt es mir hier sehr gut und ich habe dieses Land immer
mehr lieben gelernt, so dass ich mich schon richtig auf die vierwöchige Rundreise freue, die ich in dieser Woche durch das riesige Land in Richtung Süden in Angriff nehmen werde, nachdem ist bisher bei Ausflügen an den Wochenenden "nur" die Umgebung, sowohl hier in Misiones als auch die Grenzstadt in Paraguay, mit großer Begeisterung kennengelernt habe ...
Deshalb wird mir der Abschied sicher nicht leicht fallen und ich kann sagen, dass sich die Erfahrung gelohnt und meine Sichtweise positiv verändert hat.
Viele Gruße aus der Ferne, Laura Ravenschlag".

Pohl als Fantasie-Lokomotive
Nur 60 Zuhörer kommen zur CD-Präsentation von „Schwerte hilft"
Schwerte · Wie es sich anhört, wenn eine Stadt Musik macht, ist seit Sonmag hörbar. Der Verein „Schwerte hilft" stellte seine Weihnachts-CD in der Rohrmeisterei vor. Als Zugpferd der CD-Präseniation diente der Auftritt der Band KRASS, die normalerweise eine volle Halle garantieren. Leider ging dieser Plan nicht auf – rund 60 Leute standen etwas verloren in der Rohrmeisterei. Doch die jungen Musiker brachten trotzdem die nötige gute Laune mit. Genau wie die Kiddys Corner Band, die vor allem die kleinen Gäste unterhielt. Mit dabei waren auch der stellvertretende Bürgermeister Rudolf Pohl, der zusammen mit dem ersten Beigeordneten Hans Georg Winkler. die Veranstaltung unterstützte. Als Fantasie-Lokomotive bewies er dabei großen Sinn für Humor.
Drei Projekte
Schließlich kommt der Erlös der CD einem guten Zweck zu. Unterstützt werden sollen drei ausgewählte Projekte: Der Aufbau einer Unterkunft in Südindien, da dort nach dem Monsunregen viele Häuser zerstört wurden, der Bau einer Bäckerei in Garupa / Argentinien sowie das Projekt Interplast Germany. Die Organisation steht dafür, "Menschen in der Welt eine Chance auf ein lebenswertes Leben zu ermöglichen", erklärte Vorsitzende Ute Giedinghagen. Mit dem Verkauf der Weihnachts-CD von verschiedenen Schwerter Künstlern und Schulchören, erhofften sich die ehrenamtlichen Helfer die erforderlichen Mittel.
Am Ende war der Moderator des Abends, Mathias Rothenberg, trotz der wenigen Zuschauer optimistisch, was die Spenden und den Verkauf der CD anging. "15000 Euro wären mein Weihnachtswunsch."
Die Chancen für die Erfüllung stehen nach dem erfolgreichen Verkauf der CD schon am Vortag und der 6000-Euro-Spende von Sparkasse
und Stadtwerken jedenfalls nicht schlecht. • MT
Knapp 12 000 Euro für Hilfe in Indien und Argentinien
„Schwerte hilft" hat großen Erfolg mit CD
Schwerte • Der Verein "Schwerte hilft" hat 1400 CDs der Aktion "Eine Stadt macht Musik … Weihnachten in Schwerte" verkauft. Dabei kamen genau 11883,47 Euro als Reinerlös zusammen. "Diese Aktion war ein Riesenerfolg. Dafür möchte ich noch einmal allen Sponsoren, besonders der Stadtsparkasse und den Stadtwerken in Schwerte sowie den vielen Mitwirkenden und Helfern, die das Gelingen der CD großzügig unterstützt haben, herzlich danken", so Ute Giedinghagen, Vorsitzende von Schwerte hilft.
In der Februarsitzung will der Verein die genaue Aufteilung der Gelder festlegen. Dann sind auch Vertreter der Kooperationspartner dabei, die im Januar vor Ort waren.
Grundsätzlich sollen die Spenden wie folgt aufgeteilt werden:
- Spende für zwei Häuser für Familien in Changancherry (Zerstörung der Hütten durch Monsunregen), südlich von Kerala in Südindien,
- Spende für den Aufbau einer Bäckerei im Dorf Garupa, in der Nähe von Paraguay in Argentinien (Elendsviertel/Kindernothilfe),
- Spende für die Unterstützung eines Einsatzes in Südindien von Interplast-Germany, einem Verein für plastische Chirurgie.
Schon seit Dezember läuft die Nachfrage von Schwerter Musikgruppen, Chören, Stimmen, Musikbegeisterten und -interessierten, ob es eine zweite CD geben wird. Der Verein hat bereits seinen Wunsch signalisiert, ein solches Projekt zu realisieren. Nun gilt es Sponsoren zu finden, die bei einer zweiten Weihnachts-CD mitmachen.
Lions-Club ist dreimal spendabel
6000 Euro für Schule, Soziales und Louisa
SCHWERTE • Für die Anschaffung von zwei neuen Computerbeamern hat der Lions-Club Schwerte 2000 Euro an den Förderverein des Friedrich-Bährens-Gymnasiums (FBG) übergeben. Außerdem spendeten die Mitglieder für den Sozialdienst Katholischer Frauen und an den Schwerter Verein Louisa.
"Zur Verbesserung der Methodenschulung werden unsere Schülerinnen und Schüler verstärkt mit Unterstützung von Powerpoint-Präsentationen unterrichtet, erklärte FBG-Schulleiter Dr. Klaus Peter Althoff. Die Geräte würden bei der Fremdsprachenvermittlung, im Kunstraum und in den Unterrichtsräumen der ehemaligen Kardinal-von-Galen-Schule eingesetzt. Bislang seien solche Geräte nicht in ausreichender Zahl vorhanden gewesen und hätten aus Schulmitteln nicht finanziert werden können, bedankte sich der Schulleiter.
Mittagstisch
2000 Euro spendete der Lionsclub Schwerte außerdem an den Sozialdienst Katholischer Frauen Schwerte (SKF). Mit dem Geld werden warme Mittagsmahlzeiten für Kinder an Schwerter Ganztagsschulen und Kindergärten finanziert. Dafür sind üblicherweise 50 Euro pro Monat und Kind zu
zahlen - ein Betrag, den manche Eltern nicht alleine aufbringen können. Das Projekt des SKF sorgt dafür, dass für bedürftige Kinder die Hälfte des pro Kind anfallenden Betrages aus Spenden übernommen werden kann. Die andere Hälfte müssen die Eltern finanzieren. Die bisherigen
Geldspenden haben dazu geführt, dass für 166 Schwerter Kinder für ein Jahr die Hälfte der Kosten für die Mittagsverpflegung gesichert werden
konnten.
Bäckerei
Ebenfalls über 2000 Euro konnte sich der Schwerter Verein Louisa - Kinderhilfe für Garupa/ Argentinien freuen. Das Geld ist für das Kinderhilfsprojekt des Vereins in Argentinien bestimmt. Dort sorgt der Verein seit 2001 dafür, dass in der Stadt Garupa rund 160 Kinder aus einem Elendsviertel regelmäßig mit einer warmen Mittagsmahlzeit versorgt werden. Die Arbeit wird ehrenamtlich betreut - zeitweise auch durch
freiwillige Helfer aus Schwerte, die auch 2008 wieder in Argentinien tätig werden. Oie Spendengelder des Lionsclubs Schwerte, so der Verein, werden für den Aufbau einer kleinen Bäckerei im argentinischen Garupa verwendet. Hier sollen auch Jugendliche von gelernten Bäckern ehrenamtlich in der Herstellung von Backwaren angeleitet werden.

Schillernder Schmetterling und Saxofone
Internationales Frauenfest wird am 7. März in der Rohrmeisterei gefeiert
Schwerte • Ein schillernder Schmetterling aus Köln, ein Saxofonquartett aus dem Revier und "Schönes" aus Schwerte lautet die Kurzankündigung für das Internationale Frauenfest am Freitag, 7. März, in der Rohrmeisterei.
Ab 18 Uhr öffnet die Halle II und gibt einen Einblick in das rege Treiben der Schwerter Unternehmerinneninitiative "WIR". Ab 19 Uhr öffnet die Halle III ihre Pforten und ab 19.30 Uhr beginnt das Programm mit dem schillernden Schmetterling aus Köln namens Astrid Gloria Irma, Komikerin und Zauberin, die die Lachmuskeln trainiert.
Anschließend geht es mit dem Saxofon-Quartett Blasfemin weiter. Den Abschluss bietet der Schwerter Frauenchor Schönes Bleibt, der Ohrwürmer zum Schunkeln bietet. Für Gaumenfreuden wird an diesem Abend Esther Maria Grulke vom Verein Louisa zuständig sein und einen argentinischen Imbiss anbieten.
Vorverkaufskarten gibt es in der Ruhrtalbuchhandlung oder in der Gleichstellungsstelle für sechs Euro. An der Abendkasse kosten sie acht Euro. Enthalten im Preis ist Blasfemin aus Köln bietet swingende Saxofonklänge, eine Spende von einem Euro für die Interkulturelle Mutter-Kind-Gruppe aus Schwerte.
Info unter Tel 104-691.

Schwerterin Jutta Kappeller geht für drei Monate nach Argentinien – Hilfe für "Louisa"-Kinder
Ein Traum geht spät in Erfüllung
Von Manfred Kowitzke
Schwerte. Als Teen oder Twen wäre sie gern als Entwicklungshelferin nach Afrika gegangen. Der Twen ist jetzt 49, aus Afrika wurde Garupa, Südamerika: Die Schwerterin Jutta Kappeller stellt sich für drei Monate in die Dienste des Kinderhilfevereins "Louisa".
Einzubringen hat die gelernte Krankenschwester eine Menge. Erst im Frühjahr schloss sie ihre Weiterbildung zur Heilpädagogin ab, gefragt aber ist zunächst einmal vor Ort im Kinderdorf eines der einfacheren Talente: "Dort fehlt im Moment eine Köchin". Das sollte die 49-Jährige locker hinkriegen, schließlich hat sie auch ihre drei Töchter erzogen, bekocht und groß bekommen.
Nochmal zurück zum Thema Afrika: "Das hätte ich unheimlich gern gemacht", sagt Jutta Kappeller rückblickend, "aber dann waren da die Familie, der Beruf, die Kinder." Insofern ist jetzt genau der richtige Zeitpunkt, den Schritt zur Hilfe auf sozialem Sektor ganz woanders zu wagen: "Wenn ich es jetzt nicht tue, wann dann?" In dieser Haltung unterstützten auch die 17, 20 und 22 Jahre alten Töchter die Frau Mama.
Beim Verein "Louisa", weiß die Schwerterin, ist sie mit ihrem Hilfsangebot an der richtigen Stelle: "Aufgaben gibt es dort bestimmt genug für mich." Sie will die Dinge auf sich zukommen lassen, das ganz andere Leben, die fremde Mentalität kennen lernen und dort anpacken, wo sie gebraucht wird: "Ich bin offen für neue Herausforderungen."
Den Verein "Louisa" und dessen rührige Vorsitzende Maria Ester Grulke, Schwerterin mit argentinischen Wurzeln, kennt Jutta Kappeller schon seit längerer Zeit: Kürzlich, als die Vereinsvorsitzende in der Wandhofener Kleingartenanlage mal wieder einen Basar mit Waffelverkauf organisierte, hat sich die 49-Jährige ein Herz gefasst und ihre Hilfe angeboten. "Ich habe mich sehr gefreut", begrüßt Maria Ester Grulke die Bereitschaft der "neuen Mitarbeiterin", anzupacken und in Argentinien mitzuhelfen. Viele tausend Kilometer von Schwerte entfernt wird sie bei Grulkes Mutter Johana leben. "Ich finde es gut, wenn auch mal andere Schwerterinnen oder Schwerter mit eigenen Augen sehen und erleben, mit welchen Schwierigkeiten dort Kinder beim Erwachsenwerden zu kämpfen haben", sagt die Louisa-Vorsitzende. Das könne sicherlich auch hilfreich für die Arbeit hier in Schwerte sein.
Auf die 49-Jährige, deren Flieger gestern von Frankfurt abhob, warten freilich nicht nur Arbeit und Stress. "Sie kann sicher auch Land und Leute kennen lernen, neue Erfahrungen machen, schöne Dinge sehen. Wie die nicht weit entfernten Iguaçu-Fälle", meint Grulke. Und obendrein noch ihr bruchstückhaftes Spanisch aufpolieren. Was noch ein schöner Nebeneffekt wäre.

„Schwerte hilft" will bald auch in Schwerte helfen
Vorstand wird sich bald mit Anregungen auseinandersetzen
Schwerte. In der Mitgliederversammlung von "Schwerte hilft" wurden Ester Grulke, Vorsitzende vom Verein Louisa e .V., 4.000 Euro aus dem Erlös der Weihnachts-CD von „Schwerte hilft" überreicht. Erfreut nahm Ester Grulke den symbolischen Spenden-Scheck aus der Hand der Vorsitzenden von "Schwerte hilft" Ute Giedinghagen entgegen.
Durch diese Spende rückt der gewünschte Bau einer Bäckerei in dem kleinen argentinischen Dorf Garupa, nahe der Grenze zu Paraguay, näher. Der Verein will durch die Bäckerei die Not der Kinder und Menschen aus den Armenvierteln lindern. Es wird dann die einzige und erste Bäckerei in Garupa und Umland für 15.000 Einwohner sein.
Ideal wäre es, so die Verantwortlichen, wenn der Baubeginn schon im August/September diesen Jahres starten könnte, weil dann Bäcker Peters von der ehemaligen Bäckerei Peters als Fachmann dabei sein könnte. Doch für den Gesamtaufbau fehlen noch rund 5.000 Euro.
"Hilfe vor Ort in Schwerte" war ein weiterer Tagespunkt. Immer wieder wird der Verein „Schwerte hilft" angesprochen, ob es nicht auch Hilfsbedürftige im eigenen Land und vor Ort in Schwerte gibt. So führte Ute Giedinghagen aus, dass sich schon seit einigen Jahren, auch bedingt durch die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt/Hart1 IV, Veränderungen in der Gesellschaft entwickelt haben. Dadurch hat eine Zunahme von Verarmung stattgefunden, bei der besonders Kinder betroffen sind.
Ulrich Groth von der Diakonie ließ Gedanken über Spendenverhalten und mögliche Hilfen einfließen. Er zeigte auf, was grundsätzlich möglich sein könnte. Im weiteren Gespräch entwickelte sich eine interessante Diskussion zum Thema Hilfsbedarfe vor Ort. Laut Satzung sehen der Vorstand und die Versammlungsmitglieder zurzeit keine Moglichkeit, vor Ort zu helfen. Deshalb wird sich der Vorstand in seiner nächsten Sitzung it allen Anregungen aus der Versammlung auseinandersetzen und prüfen, welchen Weg "Schwerte hilft" zuküntig gehen wird.

Ihren letzten Schultag feierte die Heideschule mit einer Scheckübergabe
Heike Wenniges nahm für den Verein Kinderarmut 250 Euro in Empfang, auch der Verein Louisa von Maria Ester Grulke erhielt 250 Euro, die für eine Schule im argentinischen Garupa gespendet wurden. Schulleiterin Ingrid Bennighoff unterstützte das Engagement ihrer Schüler.

Trotz Einbruchs, Diebstahls, Brandstiftung: Schwerter kämpfen um Erhalt des Projektes in Argentinien
Hilfsverein Louisa gibt nicht auf
Dirk Husemann
Schwerte. "Ich war so wütend." Die Stimme Ester Maria Grulkes bebt noch immer, wenn sie an die Ereignisse vom Sommer denkt. Vandalismus, Diebstahl und Brandstiftung haben das von ihr mitgegründete Hilfsprojekt in Argentinien an den Rand der Katastrophe gebracht:
Seit 2002 versucht der Schwerter Hilfsverein Louisa, den Menschen im Armenviertel von Garupa zu helfen. Spenden und der persönliche Einsatz vor Ort halfen bereits, eine Essstelle aufzubauen. Dort bekommen vor allem Kinder regelmäßige Mahlzeiten. Heiße Ware: Diebe vergriffen sich am Herd
"Uns fehlt es aber an Geld, um Brot in großen Mengen zu kaufen", sagt Ester Maria Grulke. Eine eigene Bäckerei sollte her, gebaut auf Spendengeldern. Der Traum nahm rasch Gestalt an: Schon im Sommer standen die Außenwände des Gebäudes. Doch dann gab es ein böses Erwachen. „Diebe überfielen die Baustelle, verwüsteten alles und steckten die Hütte des Hausmeisters in Brand. Sie versuchten sogar, den zentnerschweren Herd aus der Essensstelle mitzunehmen", berichtet Grulke. Am Morgen bot sich den Helfern ein Bild der Verwüstung.
Schon zuvor hatte es immer wieder Baustopps gegeben, weil über Nacht das Werkzeug gestohlen worden war, "aber das konnten wir ersetzen". Jetzt steht die Bäckerei vor dem Aus, noch bevor das erste Brot gebacken worden ist.
Aber Ester Maria Grulke mag nicht aufgeben: "Wir fangen noch einmal an". Um Diebe künftig fernzuhalten, braucht die Anlage einen Hausmeister, der zuverlässig ist. "Hier muss jemand aufpassen, der sich nicht von den Dieben bestechen lässt, damit er beim nächsten Fischzug wegschaut", so Grulke. Ein pensionierter Polizist habe die Aufgabe übernehmen wollen, doch war seine Lohnvorstellung nicht realisierbar. Ester Maria Grulke hebt den Blick über solche Barrikaden in die Zukunft: "Im Januar wird die Bäckerei in Betrieb gehen. Da bin ich sicher." Die Wut ist aus ihrer Stimme verschwunden und hat der Courage Platz gemacht: "Ich will so schnell wie möglich wieder dorthin."

Wichtiger Schritt für Kinderhilfeverein „Louisa" in Garupa
Bäckerei steht - jetzt fehlt noch der Ofen
Schwerte/Garupa. (kowi) Die Mauern der Sozialbäckerei stehen, jetzt fehlen nur noch das Dach und das Herzstück, der große Ofen. Dann ist das nächste Projekt des Kinderhilfevereins "Louisa", unterstützt durch Spenden aus Schwerte, in die Tat umgesetzt.
Hinter Maria Ester Grulke, Wahl-Schwerterin und Vorsitzende des Vereins, liegen anstrengende Wochen in der Heimat. Mitte Dezember war sie mit den Spendengeldern von "Schwerte hilft" und dem Erlös aus ihren zahlreichen Aktionen im Gepäck nach Garupa aufgebrochen. Bis Ende Januar sah sie dort nach dem Rechten. Bevor es richtig losging, blieb zunächst einmal ein wenig Zeit zum Feiern. Weihnachten verbrachte Maria Grulke mit ihrer Mutter, gute Seele der Tagesstätte, im Kreis der Kinder und Jugendlichen, für die "Louisa" längst ihr zweites Zuhause geworden ist.
Als es dann an den Bau gehen sollte, konnte der Bürgermeister von Garupa, der ursprünglich personelle Unterstützung bei den Arbeiten zugesagt hatte, sein Versprechen nicht ganz einhalten. "Der musste Personal sparen", erzählt Maria Grulke - warum sollte es im öffentlichen Dienst in Argentinien auch anders sein als in Deutschland? Dafür aber will sich der Bürgermeister ums Holz für die Dachkonstruktion kümmern. Nicht ganz einfach war es, im argentinischen Sommer überhaupt in den Boden zu kommen: "Wir hatten da unten bis zu 48 Grad, die Erde war entsprechend steinhart", sagt Grulke. Bis zu ihrer Rückreise in die Ruhrstadt aber stand der Bau. Der Unternehmer will auch bei der Suche nach einem gebrauchten Ofen für die Bäckerei behilflich sein. Eine Suche über die lokale Zeitung "La Calle" (Die Straße) war zunächst erfolglos geblieben. Derweil wird sich Maria Ester Grulke wieder der
Spendenbeschaffung durch Trödelmärkte und Waffelverkäufe zuwenden. Denn ohne Ofen keine Backwaren.

Helfer des Vereins Louisa besuchten die Heideschule und berichteten aus Garupa
Von der Not der Ärmsten
Schwerterheide. (TK) Die Kinder. die im argentinischen Garupa die Hilfsstation des Vereins Louisa aufsuchen, bekommen hier die einzige Mahlzeit am Tag. Mit Schilderungen wie diesen beschrieben Sebastian Zeitz und Jutta Kapeller, die als Praktikanten für Louisa im Einsatz waren und sich um die jungen Leute kümmerten, den Mädchen und Jungen der Heideschule, wie es um die Lebensverhältnisse der armen Bevölkerung bestellt ist.
Die Kinder hörten äußerst aufmerksam zu und hatten auch eine Fülle von Fragen parat. Maria Ester Grulke, die den Verein ins Leben gerufen hat und sich seit Jahren unermüdlich für ihn engagiert, stattete zusammen mit den beiden Praktikanten der Heideschule
eine Besuch ab. In den vergangenen Monaten waren in der Schule bei den Einnahmen für das Kakaogeld und anderen kleinen Aktionen
rund 250 Euro zusammengekommen, die der Einrichtung in Garupa zugute kommen.
Rund 80 bis 90 Kinder und Jugendliche suchen tagtäglich die Station auf. Auch wenn das Leben für sie viele Schattenseiten
hat, haben sie sich ihre Fröhlichkeit bewahrt, sagt Maria Ester Grulke.

Freudestrahlende Kinder
Schwerter Schüler ermöglichten 50 Paar Schuhe, eine Kühltruhe und ein Schuldach
SCHWERTE • Ganz beflügelt kommt Maria Ester Grulke zurück von einer Zwei-Wochen-Reise in ihre Heimat Argentinien. Mit Spendengeldern des Vereins Louisa konnte sie etlichen Kindern in der Stadt Garupa helfen.
Schuhe, eine Kühltruhe und ein Schuldach – all das konnte Grulke ermöglichen, dank der Hilfe von Schwerter Schülern. "Für die Kinder der einzigen Ganztagsschule in Garupa, St. Ines, konnte ich eine Kühltruhe anschaffen und mit ersten Lebensmitteln füllen", erzählt Grulke gerührt. Das machte die Spende der Heideschüler möglich, die fleißig vor Weihnachten für ihr Theaterstück "Paco baut eine Krippe" probten und das eingesammelte Geld, insgesamt 1000 Euro, an Grulkes Verein Louisa spendeten.600 Euro kostete die Kühltruhe, für die restlichen 400 Euro sollte eine Schule im Urwald, die Kinder oft nur nach kilometerlangen Fußmärschen erreichen, unterstützt werden. „In der Schule regnete es schon länger durch das Dach", erzählt Grulke. Freudestrahlende Gesichter sah die Schwerterin des öfteren, denn mit den großzügigen Spenden konnte sie auch viele barfüßige Kinder in Garupas Armenvierteln unterstützen.
Die im Internet versteigerten Schuhe des Topmodel-Jury-Mitglieds Bruce Darnell brachten der Klasse 9A des FBG 110 Euro ein. Für diesen Betrag kaufte Grulke 50 Paar neue Schuhe.
Backofen
Der größte Betrag, 4000 Euro, die der Verein "Schwerte hilft" gespendet hatte, wurde für die Anschaffung eines großen Backofens verwendet. „Wir konnten günstig einen gebrauchten Ofen in gutem Zustand erwerben", berichtet Maria Ester Grulke.
Im Juli wird der Backbetrieb aufgenommen. Zwei Angestellte und ein Lehrling können dann Brote für die Stadt backen, die verteilt werden. „Jetzt wird der Ofen nur noch angeschlossen. und dann kann losgelegt werden", ist Grulke dankbar. • biss

Hilfe für verarmte Kinder
Ein Dankeschön aus Garupá in Argentinien schicken Ester Grulke (l.) und Luisa Böhmer den Schwertern, die stets für den Verein Louisa spenden.
Dank des Geldes, das an den Trödelständen auf dem Cava-Platz regelmäßig in die Vereinskasse kommt, kann das Projekt weiterlaufen. Der Verein Louisa unterhält in Garupá eine Familienbildungsstätte, in der Frauen lesen und schreiben lernen und Kinder ein kostenloses Mittagessen erhalten.
Zu dieser Einrichtung gehört auch die Bäckerei. In der arbeitet zurzeit noch die Schwerterin Luisa Böhmer, die nach dem Abitur im August für sechs Monate nach Argentinien flog.

Blick auf die Inka-Stadt
Luisa Böhmer berichtet von ihrem Südamerika-Aufenthalt / Hilfe für bedürftige Kinder
VILLIGST/GARUPA. Für Weihnachtsstimmung war es viel zu warm. "In der Woche vor Heiligabend hatten wir 44 Grad", sagt Luisa Böhmer. Die 20-Jährige hat das Fest in Argentinien verbracht. "Eigentlich war alles ziemlich unweihnachtlich."
Luisa hilft Louisa - seit August ist die 20-Jährige in der Kleinstadt Garupa im Norden Argentiniens im Einsatz. Im Auftrag des Schwerter Vereins engagiert sich die Abiturientin für bedürftige Kinder.
In der Familienbildungsstätte bekommen sie drei Mal die Woche ein warmes Mittagessen, außerdem frisches Brot aus der Backstube. Klar, dass es auch zu Weihnachten ein Geschenk für die Besucher der Einrichtung gab.
Viele Stunden verbrachten die Louisa-Vorsitzende Ester Grulke und Luisa Böhmer in der Backstube, um Stollen für die Kinder herzustellen - "pan dulce, wie es hier in Argentinien heißt", berichtet Luisa Böhmer. Am 23. Dezember verteilten die beiden Frauen das suße Brot an die Kinder. Einen Tag später, am Heiligen Abend, gingen sie dann noch einmal durch die Straßen, um die Reste weiterzugeben.
An diesem Tag hatten sie außerdem Bücher und Spielzeug im Gepäck. Denn viele Schwerter hatten Ester Grulke ein kleines Weihnachtsgeschenk für die Familien in Argentinien mitgegeben. "Ich schicke ein Dankeschön an all die fleißigen Spender, die so etwas möglich machen", schreibt Luisa Böhmer in einer E-Mail.
Die Arbeit mit den Kindern mache ihr großen Spaß, betont die Villigsterin. "Ich habe sie sehr ins Herz geschlossen. Sie sind wohl das, was ich am meisten vermissen werde, wenn ich wieder in Deutschland bin." Leichter falle ihr da schon die Aussicht auf etwas kühlere Temperaturen und eine geringere Luftfeuchtigkeit. "Die habe ich trotz aller Warnungen von Ester unterschatzt."
Neben ihrer Arbeit für den Verein hat Luisa Böhmer die Zeit in Südamerika aber auch für Reisen genutzt. Eine davon führte sie zu den Iguaçu-Wasserfällen an der Grenze zu Brasilien - "ein Muss für alle, die nach Argentinien kommen". Außerdem besichtigte sie die Inka-Stadt Machu Picchu in Peru, ebenso wie die argentinische Hauptstadt Buenos Aires.
Ende Januar wird die 20-Jährige zurück in die Heimat kommen. Der Aufenthalt habe ihre Sicht auf die Welt verändert. "Man lernt den Luxus, den wir in Deurschland haben, mehr zu schätzen", sagt sie.

„Louisa" lässt die Augen glänzen
Kinder freuen sich über Spielzeug und Brot
Schwerte/Garupá. (NO) Was macht eigentlich Ester Maria Grulke, stadtbekannte Gründerin der Kinderhilfe Louisa e.V. am heutigen Heilig Abend? "Spielzeug und Brot an Kinder verteilen!". Und zwar im Armenviertel in ihrem nordargentinischen Heimatort Garupá in der Provinz Misiones, die an Paraguay grenzt. Mitte Dezember ist die rührige Wahl-Schwerterin bereits nach Südamerika aufgebrochen, um vor Ort ihr Hilfsprojekt zu betreuen. Im "Gepäck" hat Ester Grulke dabei auch die guten Wünsche vieler Schwerterinnen und Schwerter, die "Louisa" schon seit Jahren großzügig unterstützen.Rückblick
"Im Jahr 2001 begann ich, mangelernährten Kindern aus sozial benachteiligten Familien in meiner Heimatstadt Garupá täglich wenigstens eine warme Mahlzeit zu bieten. Das geschah zunächst aus eigenen finanziellen Mitteln", denkt Ester Maria Grulke an die Anfänge ihrer Hilfsorganisation zurück. "Später gründete ich in meinem Wohnort Schwerte den humanitären Hilfsverein Louisa e.V. mit dem vordringlichen Ziel, die tägliche Grundversorgung der Kinder mit Essen aufrecht zu erhalten. Dieses Vorhaben gelang noch besser. nachdem ich auf dem Grundstock meiner Familie Räumlichkeiten fOr eine Essstelle einschließlich Großküche und Speisesaal mit rund 120 Sitzplätzen ebenfalls aus eigenen finanziellen Mitteln bauen lassen konnte."
Anerkennung
Um den problemlosen Transfer der deutschen Spendengelder sicherzustellen. gründete Ester Grulke den argentinischen Partnerverein "Organisación Caritativa Louisa". Öffentliche Anerkennung wurde der Wahl-Schwerterin mit der Auszeichung "Sozialbotschafterin 2001" durch das argentinische Außenministerium zuteil, ebenso wie durch die Verleihung der Stadtmedaille der Stadt Schwerte für besonderes ehrenamtliches Engagement im Jahre 2006.
Hauptziel erreicht
"Bis heute wurde das Hauptziel des Vereins erreicht: Rund 80 Kinder erhalten in Garupá täglich mindestens eine warme Mahlzeit", kann die Gründerin des Hilfsprojekts heute vermelden, die dennoch etliche Rückschläge wegstecken musste. "Trotz vieler Widerstände fahren wir unsere Arbeit weiter, wenngleich im Jahr 2009 unsere Bemühungen wiederholt durch Einbrüche und Vandalismus unterbrochen wurden." Dennoch: Es geht weiter.
Fürsorgezentrum
Die anfängliche Essstelle ist mittlerweile zum Tagesfürsorgezentrum geworden - mit den Schwerpunkten medizinische Betreuung für bedürftige Kinder. Schülernachhilfe, Angebote zur sinnvollen Freizeitgestaltung – inklusive Vermittlung von PC-Grundlagen – sowie Bereitstellung von Schulmaterialien bei regelmäßigem Schulbesuch. Interessierten Müttern werden zudem Hilfen zur Selbsthilfe im Rahmen von Alphabetisierungsmaßnahmen und Minijobs im Tagesfürsorgezentrum angeboten.
Helferkreis wird immer größer
Der deutsche Unterstützerkreis von "Louisa" vergrößert sich durch ständige Öffentlichkeitsarbeit in Form von Kultur- Kinder- und Straßenfesten. Trödel- und Weihnachtsmärkten, Info- und Verkaufsständen. Bereits zehn freiwillige deutsche Helfer konnten die Arbeit des Vereins vor Ort unterstützen, teilweise auch über einen Zeitraum von mehreren Monaten", freut sich Ester Maria Grulke über die erfreuliche Entwicklung der Hilfsorganisation. Seit Jahren unterstützen die Grundschulkinder der Schwerter Heideschule den Verein regelmäßig mit Geldspenden, die an eine Ganztags- und eine Landschule in Garupä weitergegeben werden. Geldspenden des Schwerter Lions Clubs, des Vereins "Schwerte hilft" und viele Kleinspenden machten es zudem möglich, eine Bäckerei, auf dem Gelände des Tagesfürsorgezentrums zu errichten, die den Eigenbedarf der Kinder decken und die Versorgung bedürftiger Familienangehöriger gewährleisten soll. Aus eben jener Bäckerei kommen auch die Brote. die Ester Maria Grulke am heutigen Heilig Abend mit Spielzeuggaben verteilen wird.
Noch viel vor
Das Hilfsprojekt in Garupa hat sich schon weitere Ziele gesteckt. Anvisiert werden die Errichtung eines Seniorenheims und der Aufbau einer Kindertagesstätte.

Verein Louisa backt Hoffnung
Gespendeter Ofen versorgt Straßenkinder in Garupa mit Brot
SCHWERTE/GARUPA. Der Duft von frischem Weißbrot zieht jeden Morgen durch das Kinderdorf im argentinischen Garupa. Mit Unterstützung aus der Ruhrstadt konnte die lang ersehnte Bäckerei in der Einrichtung eröffnet werden, die Straßenkindern eine Zukunft geben will.
"Das Brot dient überwiegend zur Selbstversorgung", berichtet Maria Ester Grulke, die sich seit dem Jahre 2002 mit ihrem Verein Louisa für das Kinderdorf in Garupa engagiert. Die restliche Produktion wird an bedürftige Familien abgegeben. Gleichzeitig wurden drei Arbeirsplätze in der Backstube geschaffen, wo ein Meister zwei jugendliche Mitarbeirer anleitet.
Die großen Kinderaugen leuchteten, als bei der Eröffnung der Bäckerei symbolisch das Band in der Eingangstür durchschnitten wurde. Gemeinsam mit Ester Maria Grulke griff Ute Giedinghagen nach der Schere. Die Vorsitzende des Vereins "Schwerte hilft", der das Projekt maßgeblich mit finanzierte, war eigens für den feierlichen Akt nach Argentinien gereist.Mächtige Teigrührmaschinen und ein professioneller Ofen - alles stand bereit zum Einsatz und zum Bestaunen durch die Besucher. Schlagartig vergessen waren alle Rückschläge, die das Projekt in den vergangenen zwei Jahren immer wieder verzögert hatten. Mehrfach mussten die Verantwortlichen mit Einbrüchen und Zerstörungen leben, nachdem sie Anfang 2009 mit dem Bau begonnen hatten.
Damit die Hilfe aus Schwerte nicht abreißt, organisiert der Verein Louisa schon heute, 26. Februar, wieder seinen nächsten Aktionsstand. Ab 10 Uhr verkauft er an der Pannekaukenfrau Bücher, Trödel und frische Waffeln. rs

Ute Giedinghagen, Vorsitzende des Vereins „Schwerte hilft“, besuchte Louisa-Projekt im argentinischen Garupa
Kindern Halt und Hoffnung geben
Schwerte/Garupa. Das Beispiel sollte Schule machen, sagt Ute Giedinghagen, Vorsitzende des Vereins "Schwerte hilft", und meint das Kinderdorf im argentinischen Garupa, das der Hilfsverein Louisa unterstützt. Giedinghagen hat sich jetzt selbst ein Bild davon gemacht, wie die Menschen in dem 20 000 Einwohner großen Ort nahe der Grenze zu Paraguay leben müssen und was das Kinderprojekt leistet. Die Schwerterin hat auf einer privaten Reise durch Südamerika einen Abstecher in die Provinz Missiones unternommen, um bei der Einweihung der Backstube dabei zu sein, bei deren Finanzierung "Schwerte hilft" maßgeblich mitgeholfen hat. Zusätzlich zur warmen Mahlzeit, die die Mädchen und Jungen tagtäglich bekommen können, sei es nun auch möglich, Brot an die bedürftigen Menschen zu verteilen, sagt Giedinghagen. Maria Ester Grulke, gebürtige Agentinierin, die seit vielen Jahren in Schwerte lebt und 2002 den Hilfsverein aus der Taufe hob, ist froh und stolz zugleich, dass die Bäckerei nun an den Start gehen konnte.
Leib und Seele
Zuvor gab es manche Widrigkeiten. Unbekannte Randalierer hatten während der Bauzeit ihr Unwesen getrieben. Doch diese Missklänge gehören nun der Vergangenheit an. Gemeinsam mit jungen Leuten nimmt sich ein Erwachsener jetzt die Zeit, um den Kindern ofenfrisches Brot zu servieren. In dieser Provinz, so weiß Maria Ester Grulke, herrscht die größte Sterblichkeitsrate des Landes unter Kindern wegen Unterernährung. Mit 14 Prozent halte Missiones einen traurigen Rekord. In Garupa selbst lebt rund ein Drittel der Menschen in bitterer Armut, rund 15 Prozent haben nichts anderes als eine Wellblechhütte als ihr Zuhause. Bis zu 80 Mädchen und Jungen kommen tagtäglich in das Kinderdorf, weil sie wissen, dass sie hier eine warme Speise bekommen. Doch es ist nicht nur das Essen, das die jungen Menschen immer wieder aufs Neue in das Kinderdorf führt, genauso stark sind die menschlichen Bande, die das Miteinander stärken. "Wenn die Mädchen und Jungen bei uns sind, kümmern sich mehrere Betreuer um sie", erläutert Grulke. Da wird gespielt, Musik gemacht oder sich Zeit genommen, um einfach mal zu reden. Denn die sozialen Verhältnisse belasten auch die Seelen der Kinder, hebt die gebürtige Argentinierin hervor.
Beim jüngsten Besuch in ihrer Heimat machte sie zunächst in Buenos Aires Station, um den Container, der randvoll beladen mit Spenden aus Schwerte und Umgebung im dortigen Hafen eingetroffen war, abzuholen und für einen Transport nach Garupa zu sorgen. Mengenweise Kleidung, Spielzeug, Tornister, Fahrräder und Rollstühle hatten die Spender zur Verfügung gestellt, die nun an notleidende Menschen verteilt wurden. Es wäre gut, wenn in Argentinien noch mehr Kinderdörfer wie das in Garupa, von Louisa gefördert, gegründet würden, meint Ute Giedinghagen. Es herrsche große Armutin vielen Teilen der Bevölkerung. TK

Trödler Jürgen Paul
Bürgermeister-Stellvertreter beweist beim Louisa Flohmarkt sein Verkaufstalent
SCHWERTE. Kauft beim Trödler Jürgen Paul: In seiner neuen Rolle machte der Bürgermeister-Stellvertreter eine gute Figur. So manches Schnäppchen brachte er beim Flohmarkt des Louisa-Vereins an den Mann - und das alles für den guten Zweck.„Was darf ich Ihnen denn verkaufen?“ sprach Paul die Passanten an, die zum Samstagseinkauf über den Cavaplatz bummelten. Und er lenkte die Blicke auf die Bierkrüge, die Terrinen, Fleischwölfe und die anderen Schätze, die Louisa-Mitglieder auf langen Tischen ausgepackt hatten.
„Wir haben schon über 50 Kisten Trödel rausgeholt“, verriet Helfer Heinz Schmücker, während er schon wieder Nachschub aus dem nahen Lager herankarrte. Alleine das Hinschauen machte Spaß, weckte so manche Erinnerung. Wann drehte man zuletzt einen Dia-Betrachter oder ein Telefunken-Tonbandgerät in den Händen?
„Gott sei dank haben alle mitgebetet für gutes Wetter“, schaute Louisa-Vorsitzende Ester Maria Grulke in den strahlend blauen Himmel: „Da kann man alles auspacken.“ Rund 4000 Artikel luden zum Stöbern ein, darunter alleine 30 Kisten Bücher – vom Roman bis zum Garten-Ratgeber.
Für den Verein, der ein Straßenkinderprojekt in Argentinien unterstützt, sind die großen Trödelmärkte eine wichtige Finanzquelle. „Alles Geld, was reinkommt, geht direkt dahin“, betonte die zweite Vorsitzende Luise Schmücker. Pro Saison-Jahr spült der Verkauf mindestens 4000 Euro in die Kassen.
Louisa backt Reibekuchen
SCHWERTE. Waffeln und Reibekuchen backt der Verein Louisa heute, 5. Mai, von 10 bis 14 Uhr auf dem Cavaplatz. Außerdem ist ein Stand mit Trödel und Büchern an der Pannekaukenfrau aufgebaut. Der Erlös ist für ein Straßenkinder-Projekt in Argentinien bestimmt.
Bücher, Trödel, Geschirr: Immer samstags hilft Udo Micrniacajak am Verkaufsstand des Vereins Louisa in der Fußgängerzone aus. Eine Nachbarin brachte ihn vor einem Jahr auf die Idee, die Initiative zu unterstützen . "Ich tue gern etwas für die Kinder", sagt der Ehrenamtler, der sich auch bei einem lserlohner Automobilclub engagiert.

Patenschaft belohnt fleißige Schülerin
Nach ihrem Aufenthalt in Argentinien bleibt Luisa Böhmer dem Land weiter verbunden
VILLIGST. Die erste Nacht im eigenen Bett war komisch. „Ich musste mich erst wieder in meinem Zimmer zurechtfinden", sagt Luisa Böhmer. Nach sechs Monaten in Argentinien hat die 20-Jährige einen neuen Blick auf das Leben zu Hause gewonnen. „Es ist nicht selbstverständlich, dass man Strom und warmes Wasser hat - das ist Luxus." In Garupa, einem Dorf an der Grenze zu Paraguay, sammelte Luisa wichtige Erfahrungen. Drei Mal wöchentlich half die Abiturientin im Speisesaal des Vereins Louisa aus. 40 bis 50 Kinder kommen an jedem Öffnungstag zum Essen und Spielen dorthin. „Meine drei Jahre Schulspanisch haben mir anfangs wenig geholfen", sagt die Villigsterin. Doch nach zwei Monaten habe sie sich problemlos mit den Kindern unterhalten können. „Sie gaben sich große Mühe; damit ich sie verstehen kann."
Hohe Luftfeuchtigkeit
Die Arbeit mit den kleinen Besuchern habe ihr großen Spaß gemacht - und einiges an Kraft abverlangt. „Wenn man morgens und nachmittags die Kinder hatte, ist man abends doch ziemlich geschafft." Vor allem, weil sich die 20-Jährige auch noch an 40 Grad Außentemperatur und die hohe Luftfeuchtigkeit gewöhnen musste. Auch Ester Grulke vom Verein Louisa reiste nach Garupa, um Projekte in der Dorfgemeinschaft voranzubringen. „Wir haben einer älteren Dame geholfen, die ihr Haus verlassen musste", berichtet die Vereinsvorsitzende. Gemeinsam mit Luisa Böhmer und weiteren Helfern baute sie ein neues Haus für die Seniorin. „Wir mussten Wasserleitungen und einen neuen Fußboden verlegen." Mit einer Spende der Firma Bonacker habe man den Innenausbau finanziert. Im Laufe des Jahres will Ester Grulke so viel Geld wie möglich sammeln. Denn neben dem Speisesaal soll ein Altenheim samt Arztpraxis entstehen. Rund 35 000 Euro werden für den Umbau der Räume benötigt.
Patenschaft übernommen
Dass die Menschen in Garupa weiterhin finanzielle Unterstützung brauchen, davon hat Luisa Böhmer auch ihre Familie überzeugt. „Wir haben die Patenschaft für ein Mädchen übernommen", sagt die 20-Jährige. Mit zehn Euro im Monat könne man der fleißigen Schülerin schon eine Menge ermöglichen. „Ich hoffe, dass ich irgendwann wiederkommen kann." Erst einmal absolviert die Abiturientin ein Praktikum bei der Schwerter Diakonie - als Vorbereitung für das Studium der Sozialen Arbeit. anp

Zehn Euro ermöglichen das Lernen
Luisa Böhmer sah in Argentinien, was Armut ist. Beeindruckt ist sie von der Lebensfreude der Menschen.
Susanne Schulte
Schwerte. Zurück aus Argentinien hat sich Luisa Böhmers Blick auf die Welt geändert. Sie hat gesehen, was Armut bedeutet und war beeindruckt, dass die Menschen, die praktisch von nichts leben müssen, ihre Freude nicht verlieren. Sechs Monate arbeitete sie beim Verein Louisa in Garupa, der allein mit Geld aus Schwerte täglich 50 Kindern ein Mittagessen ermöglicht. Sechs Monate machte Luisa Böhmer ein Praktikum in der Stadt im Norden Argentiniens. "Mein Spanisch ist besser geworden, auf jeden Fall", sagte sie beim Besuch in der WR-Redaktion. Um die Kinder zu verstehen, mit denen sie spielte und bastelte, übersetzte eine Jugendliche in der Essstelle für sie die Sätze in einfaches Spanisch.
Die Arbeit in dem Projekt, das Ester Maria Grulke gründete, hat Luisa Böhmers Ehrgeiz gefördert, mehr zu tun. "Wir haben jetzt in der Familie entschieden, dem Verein beizutreten", erzählte sie. Schon mit zehn Euro im Monat können zudem eine Patenschaft viel bewirken. Für das Geld bekommt man ein Busticket und die Schulsachen. Denn an diesen Dingen scheitere häufig der Besuch einer weiterführenden Schule in einer weiter entfernten Stadt, so Böhmer. Der Aufenthalt hat ihren Studienwunsch noch gefestigt. Im Herbst beginnt sie das Studium für Soziale Arbeit, macht dafür zurzeit ein Vorpraktikum bei der Diakonie in Schwerte. 1600 Fotos hat sie während des halben Jahres gemacht.
Nicht nur von dem Alltag im Verein Louisa, sondern auch von ihren Reisen durchs Land, in die Staaten Peru, Uruguay und Paraguay. In Garupa wohnte Luisa Böhmer bei Ester Maria Grulkes Mutter. Der Verein Luisa, der sich zurzeit um Kinder und deren Mütter kümmert, wiJI jetzt auch eine Altenbegegnungsstätte einrichten. Das Gebäude ist vorhanden, gleich neben dem Kinderhaus, und wird so umgebaut, dass dann 14 alte Menschen dort auch wohnen können. Die Hälfte von ihnen solle dann später Miete zahlen, damit die andere Hälfte, die dazu nicht in der Lage sei, dort umsonst leben könne, berichtete Grulke von ihren Plänen. Mit einer 1000-Euro-Spende von der Firma Bonacker hat sie weiteren Menschen geholfen. Eine Frau, die ihre drei Enkel großziehen muss, weil deren Mutter starb, kann demnächst aus einer unwürdigen Behausung in eine neue Wohnung umziehen. Der Rohbau ist schon fertig. Alle, die mehr über die laufenden und geplanten Projekte wissen wollen, können am Samstag, 25. Februar, um 10 Uhr zur Pannekaukenfrau kommen und mit Ester Maria Grulke sowie mit Luisa Böhmer reden. Der Vereinsstand mit Büchern und Trödel ist wieder für zwei Stunden aufgebaut.

Louisa plündert Lager
Für einen Riesen-Trödelmarkt plündert der Verein Louisa am Samstag, 19. Mai, seine Lager-Schätze. Zwischen 5000 und 6000 verschiedene Artikel will Vorsitzende Esther Maria Grulke von 10 bis 14 Uhr auf dem ganzen Cavaplatz anbieten. Gestöbert werden kann dabei auch in Bücher- und Schallplattenstapeln. Dazu werden Reibekuchen und Waffeln gebacken. Der Erlös ist für ein Straßenkinder-Projekt in Argentinien bestimmt.
Louisa ertrödelt über 800 Euro
SCHWERTE. Schöner Trödel, tolles Wetter, viele Besucher: Ein voller Erfolg für den Verein Louisa war der Flohmarkt auf dem Cavaplatz (wir berichteten). „Der Erlös beträgt 822,30 Euro", freut sich Vorsitzende Ester Maria Grulke und dankt noch einmal allen Helfern und Spendern. Die Summe hilft, ein Projekt für Straßenkinder im argentinischen Garupa zu unterstützen. Zu diesem Zweck wurde der Verein Louisa vor genau zehn Jahren gegründet.
Maria Ester Grulke sammelt Spenden für Therapiehund
Schwerte. Wenn Maria Ester Grulke am Mittwoch Bücher und Trödel an ihrem Stand an der Pannekaukenfrau verkauft, dann ist der Erlös einmal nicht für das Kinderdorf im argentinischen Garupa bestimmt, sondern für die Familie Schneider, die für ihre Tqchter Nina den Therapiehund Nellie finanzieren möchten (WR berichtete). Von 10 bis 17 Uhr wird Maria Ester Grulke vor Ort sein und zudem eine Spendendose aufstellen. Von 10 bis 12 Uhr steht Ninas Mutter Kirsten Schneider Bürgern Rede und Antwort.
Insgesamt benötigt die Familie rund 23 000 Euro, um die Kosten für Nellie, der von dem Verein Rehahunde Deutschland geschult wird, bezahlen zu können. Bislang sind rund 7000 Euro zusammengekommen bzw. in Aussicht gestellt. „Durch viele kleine und größere Einzelspenden", berichtet Kirsten Schneider. Eine Schwerter Stiftung und der Verein Kinderlachen haben ebenfalls Hilfen zusagt. Zudem startet die Lüner Tierarztpraxis Kersebohm am Donnerstag eine Impfaktion zu Gunsten des Therapiehundes.
Aktion für Nina Schneider
SCHWERTE. Bücher und Trödel bietet Ester Grulke vom Verein Louisa heute von 10 bis 17 Uhr auf dem Cavaplatz an. Der Verkaufserlös kommt Nina Schneider zugute. Für die Ausbildung eines Therapiehundes für das behinderte Mädchen braucht die Familie finanzielle Unterstützung. Ein weiteres Mal baut Ester Grulke ihren Stand am Samstag, 16. Juni, am selben Ort auf. Von 10 bis 14 Uhr sind rund 100 Blumen-Übertöpfe und Körbe im Angebot. Der Erlös geht an den Verein Louisa.

Louisa hilft Nina Schneider
400 Euro hat Ester Grulke (1.) vorn Verein Louisa an Kirsten Schneider und Töchterchen Emma übergeben. Das Geld war am Trödelstand zusammen gekommen, den der Verein an der Pannekaukenfrau organisiert hatte. Die Spende hilft Familie Schneider, die dringend Geld zur Ausbildung eines Therapiehundes für ihre behinderte Tochter Nina (6) benötigt. Das Mädchen war als Extremfrühchen zur Welt gekommen.

"Louisa" braucht ein neues Zuhause
Stadt will ehemaliges Übergangsheim zum 1. Dezember verkaufen
SCHWERTE. Ab dem 1. Dezember suchen sie ein neues Zuhause: Kuscheltiere, Spielzeug, Teller, Töpfe, Nähmaschinen, Schuhe urid Kleidung. Material für rund 100 Bananenkisten hat Ester Maria Grulke vom Verein „Louisa" momentan im ehemaligen Übergangsheim Hörder Straße 48/ 50 für ihr Hilfsprojekt in Argentinien gelagert. Weil die Stadt das Grundstück mit Gebäude nun aktiv vermarkten will, muss die engagierte Schwerterin sich eine neue Bleibe suchen.
In einer E-Mail hatte Christian Scheiwe vom städtischen Immobilienmanagement die Vereine „Louisa" und „Hilfe für Adimali" in der vergangenen Woche von der neuen Situation unterrichtet. Beide hatten die Räume an der Hörder Straße kostenlos nutzen dürfen. Das Immobilienangebot soll in Kürze im Internet erscheinen, Bannerwerbung und weitere Aktivitäten sollen folgen. Auch Besichtigungen des Objektes durch Kaufinteressenten stünden in den kommenden Wochen an. Zu eventuellen Erlösen könne man derzeit noch nichts sagen, so der Erste Beigeordnete der Stadt, Hans-Georg Winkler: „Da bestimmen Angebot und Nachfrage den Preis." In seiner Novembersitzung soll der Rat über den Verkauf entscheiden, so dass der Verkauf frühestens zum 1. Dezember erfolgen könnte.
Neues Altenheim
Überraschend kam diese Nachricht für Sebastian Karthikapallil vom Verein „Hilfe für Adimali" zwar nicht. Er habe jedoch gehofft, dass die Stadt ihm eine Alternative anbieten könne. „Das ist leider nicht der Fall." Nun sucht der Verein händeringend neue Räume, um Kisten voller Bücher zu lagern, die für den guten Zweck verkauft werden sollen. Auch Ester Grulke wusste, dass der Zeitpunkt des Auszugs kommen wird: „Ich hatte gehofft, dass ich noch bis nächstes Jahr Zeit habe", erklärt sie. Denn erst dann kann sie wieder einen Container nach Argentinien schicken - ein neues Altenheim ist in Planung, alles wird gebraucht. Nun sucht sie für die Zwischenzeit eine Übergangsbleibe. Das Kistenpacken hat begonnen. nig
Kontakt zu „Louisa" unter Tel. 23 86 78. Kontakt zu Sebastian Karthikapallil unter Tel. 7892 72.

Zwei Herzen im Einklang
Therapiehündin Nelly ist bei Familie Schneider eingezogen / Dank an alle Spender
GEISECKE. Kuscheliger, wärmer und vor allem lebendiger als jedes Kissen: Auf Therapiehund Nelly schläft Nina besonders gut. 'Seit einer Woche wohnt die Goldendoodle-Hündin bei dem mehrfach behinderten Mädchen und ihrer Familie. Eine große Spendenaktion (wir berichteten) hatte, die Anschaffung finanziert.
Knapp 25 000 Euro waren innerhalb von dreieinhalb Monaten zusammen gekommen. „Damit hatten wir nicht gerechnet", betont Mutter Kirsten Schneider. Nicht nur die Kürze der Zeit, auch die große Anteilnahme vieler Bürger in Schwerte und Lünen habe sie überrascht. „Es waren vor allem die Kleinspenden, die sich am Ende summiert haben", möchte sie sich bei allen ausdrücklich bedanken.Seit einer Woche lebt Therapiehündin Nelly, die vom Verein Rehahunde in Rostock ausgebildet wurde, bei Familie Schneider. Und Kirsten Schneider hat festgestellt: Ihre Anwesenheit ist für Tochter Nina zwar spannend, aber auch entspannend. „Sie ist deutlich ruhiger, wenn Nelly dabei ist", beschreibt sie die Wirkung des Therapiehundes auf ihre sechsjährige Tochter, die nach einer Frühgeburt unter mehreren schweren Behinderungen leidet. „Wenn Nina den Hund sieht, hat sie ein Strahlen in den Augen und macht Laute, als wollte sie Nelly etwas sagen", erzählt Kirsten Schneider. Sie versuche sogar, im Rahmen ihrer Möglichkeiten, den Hund zu streicheln. Dann entspannt sich auch ihre Hand, die sonst spastisch verkrampft ist.
An Schützling gewöhnt
Auch Nelly hat sich schon an ihren kleinen Schützling gewöhnt - nach mehreren Kennenlerntreffen war die Hündin bereits im September eine Woche in Geisecke zu Besuch. „Sie guckt immer als erstes, wie es Nina geht", sagt Kirsten Schneider. In Ninas Förderschule wird der Therapiehund die Schülerin nicht begleiten - „sonst müssten ja die Lehrer mit ihr Gassi gehen" - aber ansonsten will die Familie versuchen, den Hund überall mitzunehmen. Außerdem stehen Therapieeinheiten auf dem Plan, die in Absprache mit Ninas Betreuung in der Schule erfolgen. Wie sie Hund und Kind am besten zueinander bringt, hat ihr eine Trainerin des Rehahunde-Vereins erklärt, die vor Ort die Eingewöhnung begleitete. Die Kuscheleinheiten mit der Goldendoodle-Hündin genießt die Sechsjährige jedenfalls sehr. „Wenn sie gemeinsam schlafen, dann gleicht sich irgendwann ihr Herzschlag an." Nicole Giese

Heideschule spendet für den guten Zweck
Eine stolze Summe in Höhe von 1000 Euro nahm gestern Maria Ester Grulke (2.v.r.) entgegen. Das Geld, das ihr die Klassen 4a und 4b der Heideschule überreichten, kommt dem Projekt „Kinderhilfe Louisa" zugute. In zwei Wochen fliegt Maria Ester Grulke nach Argentinien und wird die Summe an ein Schul- oder Kinderprojekt spenden.

1000 Euro für Louisa
Da konnte Esther Maria Grulke von Louisa nur strahlen: 1000 Euro spendeten die Heideschüler an den Verein. Den Scheck überreichten die Klassen 4a und 4b. Mit dem Geld soll ein Schul- oder Kinderprojekt in Argentinien unterstützt werden.

Ein Rollstuhl für Kinder
Mit einem Rollstuhl nach Argentinien: Die Sanitätstechnik Spanke hat dem Verein für Kinderhilfe in Argentinien „Louisa" einen Rollstuhl gespendet. Die Vorsitzende Ester Grulke nahm ihn am Wochenende mit in den Norden Argentiniens. Bis Anfang März bleibt Ester Grulke in Argentinien, um dort beim Umbau eines Altersheims und weiteren Projekten zu helfen. Ab März steht der Stand des Louisa-Vereins wieder mittwochs und samstags auf dem Markt.

Hilfsverein Louisa feierte auf offener Straße
Seit zehn Jahren Unterstützung für das Kinderdorf im argentinischen Garupa
Schwerte. Seit zehn Jahren besteht der Hilfsverein Louisa, der sich um das Kinderdorf im argentinischen Garupa kümmert. Das Jubiläum galt es zu feiern - und zwar nicht im stillen Kämmerlein, sondern auf offener Straße. Mit von der Partie bei der Aktion an der Pannekaukenfrau waren der Verein „Schwerte hilft" und der Türkische Familienbund. Zudem präsentierte sich der neu gegründete Verein Filius, der sich um Waisenkinder in Südafrika kümmert. Die Eltern der Mädchen und Jungen, denen die Unterstützung zuteil wird, sind in Folge der Immunschwächekrankheit Aids gestorben. Die beiden Schwerterinnen Jacqueline Classen und Ramona Makolla möchten die Bevölkerung aufmuntern, für das Hilfsprojekt Filius zu spenden.
Zahlreiche Passanten nutzten die Gelegenheit, um sich an den Ständen über die Arbeit der einzelnen Gruppen zu informieren. Die Kontaktstelle „wigge" hatte Suppe für die Gäste gekocht und die Malschule „Kunst mal anders" setzte ihre Strickaktion in gewohnt bunter Manier munter fort. Maria Ester Grulke, die sich seit Jahren unermüdlich für Louisa engagiert, zeigte sich am Ende des Bücher- und Trödelmarktes mit der Bilanz sehr zufrieden. Über 800 Euro waren an Spenden zusammengekommen. Das Geld wird in weitere Hilfsaktionen fließen.

Zehn Jahre Louisa
Zehn Jahre Louisa, zehn Jahre Hilfe für Straßenkinder in Argentinien. Ester Grulke (l.) feierte am Samstag Jubiläum mit ihrem Verein – dabei wurde auch Tango getanzt. 840 Euro hat sie für neue Hilfen eingenommen. „Ich bin überglücklich. Ich liebe Schwerte', sagte sie und bedankte sich vor allem bei ihren Unterstützern: Die Malteser der Verein Türkischer Elternbund, das Projekt gegen Kinderarmut der Caritas und eine Gruppe, die sich für Hilfe in Afrika und zwei Jugendliche, die bald ein Jahr in Argentinien verbringen werden halfen beim Fest – und waren so begeistert, dass sie sich eine Wiederholung wünschen.

Louisa sagt Dank für die reiche Ernte in zehn Jahren
Maria Ester Grulke ist in Schwerte glücklich: "Keine andere Stadt hätte mir so viel gegeben"
Von Ingo Raus
Schwerte. Ein Erntedankfest mitten in der Fußgängerzone? Ja, das geht, wenn der Verein Louisa Kinderhilfe dabei ist. Maria Ester Grulke feierte am Samstag auf dem Cava-dei-Tirreni-Platz den 10. Geburtstag ihres Vereins und dankte in einem Gottesdienst für die Ernte, die sie und ihre Mitstreiter im Laufe der Zeit eingefahren haben; Ernte in Form von Erlösen aus dem Verkauf gespendeten Trödel und gespendeter Bücher und natürlich in Form von Geldspenden.
"Was hat ein Waffelherz aus Schwerte mit Kindern in Garupa (Argentinien) zu tun?", fragte Pfarrer Ulrich Walter, Dozent am pädagogischen Institut Haus Villigst. Dazwischen gebe es eine Brücke, betonte der Geistliche, "und die heißt Louisa". In der Tat, der Verein leistet Hilfe, die ankommt. Und noch ankommen wird. „Unser Ziel ist es, in Garupa eine Kindertagesstätte zu bauen", erklärte Maria Ester Grulke in ihrer Ansprache. Zudem schwebt ihr der Bau eines Seniorenheims vor – barrierefrei, versteht sich. Viele Menschen hätten am Samstag viel Wissenswertes über diesen humanitären Verein erfahren können, viele Menschen aber trieb der Regen förmlich über den Cava-Platz. So entging ihnen auch Grulkes Ode an die Stadt: „Schwerte hat Herz", betonte sie, „und ich liebe Schwerte. Keine andere Stadt hätte mir so viel gegeben".
Ulrich Walter betonte im Gottesdienst, der musikalisch gerahmt wurde von Mitgliedern der Kirchenband Joshija aus der Holzener St. Christophorus, dass „Louisa uns über den Tellerrand schauen lässt". Deshalb müsse es ein lautes Dankeschön werden. „Der Trödel mussweg", hob Ulrich Walter hervor, "damit daraus was wachsen kann". Es ist schon eine Menge gewachsen. 80 Kinder werden über das Engagement von Louisa unterstützt und erhalten täglich eine warme Mahlzeit. Spenden des Lions-Clubs, des Vereins „Schwerte hilft" und viele Kleinspenden haben es ermöglicht, eine Bäckerei zu errichten, die den Bedarf der Kinder in Garupa und ihrer Angehörigen deckt. Unterstützung findet Louisa auch durch die Schülerinnen und Schüler der Heideschule.
Meist kinderreiche Familien befinden sich in Garupa in einer ausweglosen Situation. Aus diesem Grunde hat Louisa behutsam Kontakt und Vertrauen zur Bevölkerung aufgebaut. Mittlerweile finden der Verein Unterstützung durch zahlreiche Freiwillige, aber auch durch entlohnte Helfer aus der Umgebung. Darunter sind auch verschiedene Berufsgruppen.

Einsatz für "Louisa e.V." – Argentinische Impressionen
Schwerte/Garupá. (Red.) Maria Ester Grulke und Louisa e.V. - diese Namen sind in Schwerte ein Begriff. Die gebürtige Argentinierin ist treibende Kraft des Kinderhilfsvereins Louisa, der in Garupa unweit der Grenze zu Paraguay die Not speziell der Kinder in den Armenvierteln zu lindern hilft.
Dank der Spenden vieler Schwerterinnen und Schwerter konnten bereits ein Speisesaal mit Küche sowie eine eigene Bäckerei entstehen. Das Projekt dient auch der Begegnung von Jung und Alt. Ein Altenwohnheim ist in Planung.
„Ohne Hilfe, sei es durch Geld- oder Sachspenden oder den freiwilligen Einsatz vor Ort in Garupa, wäre unsere Arbeit unmöglich", sagt Maria Ester Grulke, die gerade wieder in ihrem Heimatort aktiv ist und sich über die Unterstützung durch Frederik Löhrer und Dustin Decker, beide 20, freut. Die beiden Jugendlichen sind bereits seit knapp drei Monaten vor Ort.
Gut eingelebt
Sie berichten: „Dustin und ich haben uns bisher ganz gut eingelebt. Wir leben auf dem Gelände der Louisa-Kinderhilfe in einem knapp 20 Quadratmeter großen Zimmer. Direkt nebenan befindet sich auch unser Arbeitsplatz, wo wir mit den Kindern spielen und uns aufhalten.
Wie ein Dorf
Garupa, ein Vorort von Posadas, erinnert an ein Dorf. Hier sind nur die Hauptverkehrstraßen geteert. Die restlichen Straßen bestehen aus grob nebeneinandergelegten Steinen oder einfach aus der für den Nordosten Argentiniens typischen roten Erde. So ist man auch dementsprechend dreckig, wenn es regnet oder es geregnet hat, da die Straßen teilweise voller Schlamm sind und sich riesige Wasserpfützen bilden.
Kleine Hütten
Die Häuser in Garupa sind zu einem großen Teil nur kleine Hütten mit Wellblechdächern. Man kann sich das kaum vorstellen, wie die Menschen darin leben können bei Temperaturen von 38 Grad und mehr. In unserem Apartment wird es schon unerträglich heiß, obwohl sich der Ventilator den ganzen Tag dreht. Schlimm ist aber nicht die Hitze an sich, sondern die hohe Luftfeuchtigkeit.
Insektenbesuch
Wenn es hier regnet, dann fast immer richtig heftig für ein paar Stunden. Das gute am Regen ist, dass sich dadurch ein bisschen abkühlt, aber dafür lösen sich die Straßen wieder im Regen auf. Ein weiterer Nachteil des Regens ist, dass vor allem Spinnen und andere Insekten Schutz suchen. So erschreckten wir uns gewaltig, als eine handgroße Tarantel in unserem Zimmer saß, nachdem es wieder einmal heftig geregnet hatte. Und gegen die zahllosen Kakerlaken führen wir einen regelrechten Krieg.
Gut aufgenommen
Montags bis freitags stehen wir gegen 8 Uhr stehen wir auf und gehen zur Küche, wo zwei Frauen das Essen für die Kinder vorbereiten. Wir versuchen dabei so hilfreich wie möglich zu sein und schneiden Gemüse oder erledigen die Aufgaben, die um die Essensausgabe herum anfallen. Das Brot für die Kinder muss aus der Bäckerei geholt werden und die Essensausgabe sauber gehalten werden. Gegen halb 10 kommen die ersten Kinder. Sie sind zwischen 3 und 14 Jahren alt und haben uns super aufgenommen. Trotz der anfänglichen Sprachbarriere sind sie, von einigen Ausnahmen mal abgesehen, total nett, offen und neugierig.
Zur Schule
Gegen 11 Uhr wird nach einem kleinen Gebet gegessen, meist einfache Hackfleisch-Eintöpfe mit Brot. Zusätzlich kriegen die Kinder auch noch einen Beutel Brot mit nach Hause. Nachdem die Kinder gegessen haben, wird entweder noch etwas Obst oder eine kleine Süßigkeit ausgeteilt und die Kinder begeben sich zur Schule, die hier in Argentinien nur dreieinhalb Stunden. für die Kinder dauert und nicht immer morgens anfängt: Wenn sie sich auf den Weg zur Schule gemacht haben, machen wir die Essensausgabe sauber und sind dann auch fertig.
Unfair
Im Bezug auf die Kinder ist uns aufgefallen, wie wenige Unterschiede es doch zwischen europäischen und argentinischen Kindern gibt und wie unfair es doch erscheint, dass wir in eine reiche Welt hineingeboren werden, wohingegen die Kinder hier in bitterer Armut aufwachsen und sich ihnen nur ein kleiner Bruchteil der Chancen eröffnet, die sich uns ergeben."

Hilfe für hungernde Kinder bei 40 Grad
Ester Grulke meldet sich aus Argentinien
SCHWERTE. Esther Grulke setzt sich mit ihrem Verein "Louisa" für hungernde Kinder in Argentinien ein. Mit Hilfe des Vereins wurde in dem Armenviertel Garupa bereits ein Gebäude mit Speisesaal und Küche gebaut. Ein Altenwohnheim ist in Planung. Zurzeit ist Grulke dort und schreibt: „Trotz Temperaturen um die 40 Grad wurde von den deutschen Helfern das angehende Altersheim neu gestrichen. Außerdem geht der Bau für die Praxis und das Büro voran. Trotz der Baustellen werden den Kindern Aktivitäten geboten. So wurde zum Beispiel in den Sommerferien eine zwölf Quadratmeter große Wand mit einer Weltkarte bemalt."
Anfang März wird Grulke nach Schwerte zurückkehren. Am 8. März backt sie beim Frauentag in der Rohrmeisterei ihre beliebten Empanadas.

Argentinier lernen für ihren Schulabschluss
Louisa: Flohmärkte gehen weiter
SCHWERTE. Die Unterschrift mühsam aufs Papier zu malen, haben sie irgendwann in ihrem Leben einmal auswendig gelernt. Mehr aber auch nicht. Kein ABC, auch kein Rechnen. Als Erwachsene sollen sie deshalb beim Projekt Louisa im argentinischen Garupa ihren Grundschulabschluss nachholen können.
„Die Interessenten haben aus unterschiedlichen Gründen die Schule nicht besucht", berichtet Vereinsvorsitzende Ester Maria Grulke. Manche mussten in jungen Jahren arbeiten, um ihre Familie zu unterstützen. Andere wurden sehr früh Mutter. Keine Einzelschicksale in dem lateinamerikanischen Land.
Mit Hilfe von Spenden aus der Ruhrstadt konnte Ester Maria Grulke zwei Räume in ihrem Vereinsprojekt für den Unterricht herrichten. 1000 Euro hatte die Heideschule gesammelt, weitere 600 Euro stiftete das Elsebad. Genug, um damit Tische, Bänke und eine Tafel anzuschaffen. Auch die nötigen Hefte und Schreibutensilien werden zur Verfügung gestellt: „Das soll kein Hindernis sein."
Bei einem Besuch in ihrer argentinischen Heimat konnte die Schwerterin die Eröffnung des Schulprojektes miterleben. Am 11. März, als überall im Land das neue Schuljahr begann, gingen die gut zwei Dutzend Erwachsenen zum ersten Mal zum Unterricht. Wenige Tage zuvor war auch die offizielle Genehmigung des Bildungsministeriums für das Lernprojekt eingetroffen.
Kinderbetreuung
Zwei Lehrerinnen unterrichten die Teilnehmer, die jetzt drei Jahre lang für ihren Grundschulabschluss pauken wollen. Für die Mütter unter ihnen ist eine Kinderbetreuung organisiert. Und das Mittagessen kann gleich nebenan in der Kantine von Louisa eingenommen werden.
Derweil hegt der Verein die nächsten Pläne. Es sollen eine Praxis und ein Büroraum errichtet werden. Um den Bau finanziell zu unterstützen, wird Ester Maria Grulke weiter ihre Flohmärkte an der Pannekaukenfrau aufbauen. Der Saisonauftakt am Samstag war dort leider vom Wetter wenig begünstigt. rs
Grulke spricht bei Hausfrauenbund
SCHWERTE. Der Hausfrauenbund trifft sich am Donnerstag, 11. April, um 15 Uhr im Pfarrheim St. Marien. Die Bewirtung übernimmt an diesem Tag die Stadtsparkasse. Zu Gast ist Ester Maria Grulke, die ihren Hilfsverein Louisa vorstellt. Dessen Projekt für Straßenkinder in Argentinien möchte der Hausfrauenbund anschließend mit einer Spende unterstützen.

Louisa verkauft Blumengestecke
SCHWERTE. Blumengestecke und andere Geschenkideen zum Muttertag bietet der Verein Louisa am Samstag, 11. Mai, von 10 bis 14 Uhr, auf dem Cavaplatz an. An dem Stand rund um die Pannekaukenfrau sind außerdem frische Waffeln und alte Bücher zu haben. Der Erlös ist für ein Straßenkinderprojekt in Argentinien bestimmt.

Spende der Heideschule kam in Argentinien an
In Argentinien gibt es Menschen, die noch nie eine Schule besucht haben. Das konnten die Mädchen und Jungen der Heideschule gar nicht glauben. Ester Maria Grulke vom Verein Louisa berichtete den Grundschülern von ihrer Arbeit in dem südamerikanischen Land. Die Schule hatte im Dezember 1000 Euro gespendet und von dem Geld wurden Räume für die Arbeit mit den erwachsenen Schülern eingerichtet. Hier können sie jetzt einen staatlich anerkannten Abschluss nachholen.
Louisa trödelt am Cava-Platz
SCHWERTE. Der Verein Louisa steht am Samstag, 13. Juli, von 10 bis 14 Uhr mit einem großen Trödelmarkt und Buchverkauf an der Pannekaukenfrau und am CavaPlatz. Ester Maria Grulke wird Waffeln und Empanadas backen. Zuletzt war Grulke für den Verein von Dezember bis März in Argentinien. Unterstützt wird die Schwerterin vom Verein Filius, der ebenfalls mit einem Stand vor Ort ist und Chutneys und andere Spezialitäten anbietet. Darüber hinaus gibt es auch türkische Köstlichkeiten. Und Sabine Bruchmann-Allek ist mit einem Massagestuhl vor Ort.

EL CAMINO - Ester Grulke eröffnet neuen Laden in der Kampstraße
Am Montag, 2. September um 10.00 Uhr eröffnet Ester Grulke in der Kampstraße den Laden "EL CAMINO". Ester Grulke und ihr Verein "Louisa e.V. Kinderhilfe für Garupa/ Argentinien" gehören mittlerweile zum Stadtbild. An jedem Wochenende und bei allen Festen unserer Stadt ist sie mit Hilfe ihrer Mitarbeitenden da; an ihrem Stand an der Pannekaukenfrau, wo es frische Waffeln, gebrauchte Schätze und Bücherkisten zum Stöbern gibt.
Mit EL CAMINO lädt Ester und ihr Verein die Bürgerinnen und Bürger von Schwerte nun zu einem neuen Weg ein: Hinter EL CAMINO, zu Deutsch "Der Weg", steckt eine Fortführung der Ideen Esters: Ein Einkauf bei EL CAMINO verbindet uns in Schwerte direkt mit den Kindern im Norden Argentiniens auf ihrem Weg zu einem menschenwürdigen Leben; so trägt zum Beispiel der Einkauf eines gebrauchten Kleidungsstückes direkt dazu bei, dass Kinder dort eine warme Mahlzeit bekommen.
Ester und ihre Mitarbeitenden laden zur Eröffnung am nächsten Montag herzlich ein. Und sie haben sich zur Eröffnung eine besondere Aktion überlegt: Es gibt Wasser und Brot für alle Besucher. Wasser und Brot, ganz bodenständig, was jeder Mensch zum Leben braucht; Wasser und Brot, in unserer Kultur sind sie zum Symbol geworden für das, worauf jedes Menschenkind ein Recht hat: Essen und Trinken, Nahrung und Kleidung, Bildung und Medizin, Liebe und so vieles mehr!
Wasser und Brot als Stärkung für den Weg - EL CAMINO - auf dem unser Nehmen und Geben zum Segen werden kann für die Kinder der Welt.
Gruß aus Argentinien
Garupá/Schwerte. Ester Grulke von der Hilfsorganisation Louisa e.V., die von zahlreichen Schwertern unterstützt wird, hat wieder ihren Heimatort Garupa im Norden Argentiniens an der Grenze zu Paraguay besucht. Dort wird mit Hilfe von Spenden die Not vieler armer Familien gelindert. Ester Grulke, hier rechts im Bild, schreibt: "Wie jedes Jahr waren wir unterwegs in den Armenvierteln und haben Spielzeug und Rosinenbrot verteilt. Leider gab es in Garupa ein tornadoähnliches Unwetter, das viel Schaden angerichtet hat." Allen Rückschlägen zum Trotz wünscht Ester Grulke im Namen des Vereins Louisa den Schwerterinnen und Schwertern "alles Gute für das Jahr 2015!"
Foto: Louisa e.V.

Ein Segen für die Kinder
Ester Maria Grulke sorgt dafür, dass Spenden in Argentinien richtig eingesetzt werden
SCHWERTE. Möhre für Möhre schält sie, bis die Schüssel voll ist. Sie hilft, wo sie kann. Die 89-jährige Mutter von Ester Maria Grulke unterstützt nicht nur in der Essensausgabe, sondern gibt auch das Geld an die Bedürftigen. So kommen die Spenden, die Ester Maria Grulke seit Jahren in Schwerte sammelt, tatsächlichin Argentinien dort an, wo sie wirklich gebraucht werden. "Wenn ich sehe, wie wichtig unsere Arbeit ist, komme ich mit viel Power wieder zurück nach Schwerte. Die Motivation, weiter zu machen, ist dann riesig", sagt Ester Maria Grulke. Seitdem die gebürtige Argentinierin 2000 erstmals in den Slums von Garupa im Norden des Landes das erste Essen für ein Kind herausgab, engagiert sie sich.
Richtige Mahlzeit
In ihrer Heimatstadt hat sich seitdem viel getan. Mit Hilfe der Spendengelder ließ Grulke ein kleines Haus bauen. Dort versorgen freiwillige Helfer und die 89-jährige Mutter von Ester Maria Grulke die armen Kinder mit Gemüse, Fleisch und Obst. Derzeit sind es 45 Mädchen und Jungen, die eine Mahlzeit bekommen. "Es hat sich sehr verbessert. Am Anfang war der Bedarf viel größer. Da haben wir noch für 180 Kinder gekocht", sagt Grulke.
Die 61-Jährige sorgt mit ihrem 2002 gegründeten Verein Louisa Kinderhilfe nicht nur für eine richtige Mahlzeit, sondern auch für die Ausbildung der Kinder. Ester Maria Grulke kontrolliert bei ihren jährlichen Besuchen, ob die Mittel tatsächlich für schulische Zwecke ausgegeben werden. So bekommt der Schüler nicht das Geld, sondern direkt das Busticket.
Auch die Kleidung, die nach Garupa geliefert wird, verteilt der Verein. "Wenn wir zu viele Kleidungsstücke an die Familien geben, werden sie vielleicht verkauft, statt sie an die Kinder zu geben"., sagt Grulke. Sie sorgt dafür, dass die Spenden dort ankommen, wo sie gebraucht werden.
Spenden von 15000 Euro pro Jahr
Durch den Verkauf von Trödel, Kleidung und Spielzeug sammelt Ester Maria Grulke für den Verein Louisa Kinderhilfe Spendengelder. Die Sachen, die Grulke in ihrem Laden an der Kampstraße 27 nicht verkauft, schickt sie direkt nach Argentinien. Insgesamt kamen in den vergangenen Jahren so durchschnittlich 15000 Euro jährlich zusammen, so Grulke.

Gefühle bis zur Decke
Wie ein deutsch-argentinisches Paar das WM-Finale am Sonntag verfolgte
SCHWERTE. Während der Fußball-WM 2006 hat Maria Ester Grulke sich zum Bügeln in den Keller verzogen – weil sie die Spannung nicht aushielt. Diesmal schaffte sie es. Bis zum Schluss drückte sie ihrem Heimatland Argentinien im Finale die Daumen. Und das ausgerechnet neben ihrem deutschen Ehemann.
Es ist sieben Minuten vor dem regulären Spielende, die 113. Minute. Plötzlich schießt Mario Götze das 1:0 für Deutschland. Und die Fans stehen Kopf – die deutschen und die argentinischen. „Mir gehen immer noch die Haare hoch, wenn ich an die letzten Minuten denke“, erzählt Maria Ester Grulke. Bis zum Ende habe sie gehofft, dass Argentinien es noch schafft. „Wir haben alle gezittert.“
Gemeinsam mit ihrem Mann Heinz Schmücker, drei bis vier weiteren Deutschen und 18 Argentiniem hat die 61-Jährige das Finale am Sonntag in Iserlohn verfolgt. Es sind Freunde der Familie, aus Essen, Bochum, Dortmund, mit denen das Ehepaar auch schon Spiele vergangener Weltmeisterschaften gesehen hat. Ob es Streit gab, als Deutschland am Ende gewonnen hat? Nein, so sei es nicht gewesen – auch, wenn die argentinischen Fans oftmals emotionaler reagieren würden. „Sie haben gezappelt, geschrien und gebrüllt“, erzählt Heinz Schmücker, ein gebürtiger Schwerter. Und seine Frau bestätigt lachend: „Sie springen fast bis an die Decke,“
Zwei Zuhause
Maria Ester Grulke lebt seit 32 Jahren in Deutschland. Sie hat damit die Hälfte ihres Lebens hier verbracht. Weil sie Vorfahren in Deutschland hat, kam sie irgendwann her, um sich dieses Land anzuschauen – und blieb. Seitdem schlagen zwei Herzen in ihrer Brust. „Ich habe zwei Zuhause“, sagt Grulke. Einmal im Jahr fliegt sie mit ihrem Mann nach Argentinien, um ihre Familie zu besuchen und wegen der Projekte von Louisa e.V., dem Verein des Paars, der arme Kinder in Garupa unterstützt. Grulke fühlt sich als halbe Deutsche und halbe Argentinierin. „Es ist so: Wenn ich in Deutschland bin, vermisse ich Argentinien, und wenn ich in Argentinien bin, vermisse ich Deutschland.“
Das Auto des Ehepaars, das seit über 13 Jahren zusammen ist, schmücken also zwei Flaggen, ebenso wie den Laden ihres Vereins. Dass ausgerechnet Deutschland und Argentinien im Finale standen, hat das Ehepaar gefreut. „Wir sind auf beide Mannschaften stolz“, sagen sie.
Tief im Herzen
Trotzdem, ein klein wenig traurig ist Maria Ester Grulke doch, dass ihr Heimatland es am Ende nicht geschafft hat. So wie ihre Mutter in Argentinien, die mit ihren 89 Jahren jedes Spiel dieser WM verfolgt hat. „Ganz tief in meinem Herzen ist Argentinienmeine Heimat“, sagt Grulke. „Das kann man nicht einfach unter den Teppich schieben.“
Foto: Paulitschke

Louisa-Verein zieht von Kindergarten ins Rathaus II
Nach Umnutzung als Flüchtlingsheim
SCHWERTE/VILLIGST. Die geplante Nutzung des Villigster Kindergartens „Lilliput“ als Flüchtlingsheim betrifftnicht nur das Theater am Fluss, das seine Proben an einen anderen Ort verlegen muss (wir berichteten).
Auch der Verein Louisa, der sich für Kinder in Argentinien einsetzt, hatte die Räume dort genutzt. Zumindest für ihn gibt es jetzt eine Lösung: Zum 1. September kann der Verein ins Rathaus II an der Schützenstrasse einziehen.
Für die Vorsitzende Ester Grulke ist diese Nachricht, die sie von der Stadt Schwerte bekam, eine große Erleichterung. „Als wir gehört haben, dass wir aus dem Kindergarten raus müssen, dachten wir erst, das wär ein böser Witz“, sagt sie. Schließlich habe ihr Verein schon im März 2013 das erste Mal umziehen müssen, damals musste er das ehemalige Asylantenheim an der Hörder Straße verlassen. Der Verein nutzt die Räume zur Lagerung von Kinderkleidung, Spielen, Plüschtieren, Geschirr und weiteren Utensilien, die er für die Menschen in Garupá in Argentinien sammelt: Rund 200 Kisten hätten sich mittlerweile in dem Kindergarten angesammelt, gelagert wurden sie in einem Raum des Kindergartens und in einer Hütte auf dem Gelände.
Ester Grulke setzt nun auf viele fleißige Helfer, die den Verein beim Umzug unterstützen. Bis Ende des Monats hat er dafür Zeit. „Bis dahin werde ich wohl jeden Tag meinen Bulli vollpacken und die Sachen peu à peu ins Rathaus bringen“, sagt Ester Grulke. age
Die Stadt Schwerte will den stillgelegten Kindergarten Lilliput in Villigst aus dem Dornröschenschlaf erwecken. Foto: Schmitz

Erfolgreicher Louisa-Trödel
Erfolgreich für die Veranstalter verlief der Trödelmarkt des Hilfsvereins Louisa: Insgesamt kamen am Samstag 400 Euro zusammen. Der Erlös ist für Hochwasseropfer im Norden von Argentinien bestimmt.
RN-FOTO: NEUBAUER

Sie werfen mit Wollknäueln
Frauenempfang versammelt Weiblichkeit
SCHWERTE. Zum Schwerter Frauenempfang hatte der Bürgermeister eingeladen, und so füllte sich der Bürgersaal mit Ratsfrauen und weiblichen Vereinsvorständen, Gruppenleiterinnen und Vertreterinnen der Ruhrstadt.
Als nostalgische Suffragetten mit großen Hüten formierten sich die Frauen der Schwerter Arbeitsgemeinschaft rund um die Leierkastenfrau Petra Pau und schmetterten das Loblied auf die weibliche Schaffenskraft. Am Ende warfen sie nur spielerisch gefährlich mit Wollknäueln.
Seit wann sind sie in Schwerte? Worauf sind sie stolz? Fragen und Antworten zeichnen Lebenswege in einem Projekt nach, das an diesem Abend präsentiert wurde. Hille Schulze Zumhülsen und Sina Weber legten die von Sigrid „Jo“ Helling gestaltete Broschüre „Sie waren die ersten“ vor, die zehn Frauen unterschiedlicher Nationalitäten in Text und Bild versammelt. Die von der Stadt finanzierte kleine Sammlung zeigte nicht nur Heimatverbundenheit, sondern auch die gelebte Integration am Beispiel der Frau von nebenan.
Frauen ein Gesicht geben
„Wir wollten den Frauen ein Gesicht geben“, sagt Hille Schulze Zumhülsen. Die Studentin Sina Weber versuchte in ihrer fotografischen Umsetzung eine möglichst ungestellte Formation ohne großen künstlerischen Überbau. Ester Maria Grulke zeigte sich sichtlich gerührt von der Wertschätzung und wanderte mit den anderen Porträtierten langsam an den Bildern der Ausstellung vorbei. Auch Bürgermeister Heinrich Bockelühr, der zusammen mit Ursula Meise und Jürgen Paul den Empfang begleitete, lobte die Idee und die rasche Umsetzung und machte Hoffnung auf eine weibliche Zukunft: „Die Verwaltung in Schwerte wird immer weiblicher, weil Frauen besser sind. Die Abschlüsse unserer Auszubildenden sind nicht schlechter als gut.“ Ursula Ackermann sorgte an diesem Abend mit hausgemachten Knabberwaren für eine Stärkung.
Der Abend bewies Frauenarbeit hat viele Gesichter. Ehrenamt ist dabei Kerngeschäft. Basisarbeit und kurze Wege zeichnen die Gespräche und Aktionen aus. Dass in den nächsten Jahren viele junge Gesichter dazukommen, ist ein Ziel. ar
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Die zehn Lebenswege der internationalen Schwerter Frauen in „Sie waren die Ersten“:
Aynur Akendiz (Türkei), Fani Bourouzikas (Griechenland), Dunja Capobianco (Italien), Monika Grudniok (Polen), Ester Maria Grulke (Argentinien), Fatma Kalyoncu (Türkei), Kathy Kannampalckal (Indien), Mercy Manoharan, genannt Chandra (Sri lanka), Zahra Mosaddeghi (Iran), Hala Türk(libanon).
Foto: Bürgermeister Heinrich Bockelühr und Frauen der Schwerter Arbeitsgemeinschaft gemeinsam mit Petra Pau beim Frauenempfang der Stadt. RN·FOTO BRAUER

500 Feiernde trotzen dem Dauerregen
Riesenstimmung beim Pannekaukenfest
SCHWERTE. Drei Stunden Party im Dauerregen. Und rund 500 Gäste feierten einfach weiter bis kurz vor Mitternacht. Unter Schirmen, Vordächern oder in Hauseingängen machten sie auf dem Marktplatz Party mit der Undercover Crew. So etwas gibt es nur in Schwerte – beim Pannekaukenfest.
„Unser Publikum ist Spitze“, kam Thomas Buhl, 2. Vorsitzender des ausrichtenden Hansevereins, aus dem Staunen nicht heraus. Da sangen hunderte Westernhagens „Pfefferminz“ mit, hüpften beim Status-Quo-Evergreen „Rockin all over the world“ auf dem nassglänzenden Pflaster herum. Mancher bemerkte erst auf der Heimfahrt, dass seine Jeans bis zu den Knien patschnass war.
„Wir sind doch nicht aus Zucker“, hatte Sängerin Anke Bilnat ihren Fans zugerufen, als sie sich schon bei den ersten Songs auf die ungeschützte Vorbühne wagte. Beinahe hätten die Güsse vom Himmel aber die Verstärkeranlage zum Verstummen gebracht. Doch die Techniker machten den Fehlerstrom-Schutzschalter im Handumdrehen wieder fit. Sogar die grünen Wachstuch-Tischdecken aus dem Garderobenbereich wurden eiligst herangeschleppt, um die Verstärker abzudecken.
„Jeder fühlt sich hier für alles verantwortlich - das ist Teamarbeit“, freute sich Mit-Organisatorin Sabine Deifuß über das Heer von Ehrenamtlichen, die das größte Fest der Stadt mit einer gesunden Mischung aus Professionalität und Improvisation auf die Beine stellen.
Da war beispielsweise die Stadtwache der Ruhrtaler Landsknechte, die Bürgermeister Heinrich Böckelühr zum eröffnenden Fassanstich begleitete. Der Louisa-Verein, das Bauhof-Team, die Lions und die fünfte Kompanie der Reichshofschützen, die die Reibekuchenpfannen räuchern ließen. Der Adimali-Verein, der mit einem Schau-Kochen in die indische Küche einführte. Die Band „Schmidt & Rhythmusgruppe“, die kurzfristig am frühen Samstagabend für die Schwerter Allstars einsprangen. Und nicht zuletzt die Schwerter Operettenbühne, die gestern vor rund 900 begeisterten Fans wie immer für den rauschenden Abschluss sorgte – und auch wieder alle Regentropfen vergessen ließ.
Für noch mehr Abwechslung sorgten gestern die Kaufleute mit einem verkaufsoffenen Sonntag, der neben vielen Sonderaktionen auch Vorführungen der Tanzschule Thiele am Werner-Steinem-Platz und Kasperletheater im Zelt auf der Bahnhofstraße bot. „Er war rundum erfolgreich“, zog Werbegemeinschafts-Vorsitzender Peter Rienhöfer zufrieden Bilanz: „Die Kundenfrequenz hat nicht nachgelassen.“
Foto: Statt heimischer „Tortillas de papas“ aus Argentinien backte auch der Louisa-Verein originale Reibekuchen. RN-Foto Schmitz

Weihnachtliches am Samstag
Der Verein Louisa-Kinderhilfe mit Ester Maria Grulke (r.) und die Kontakt- und Beratungsstelle Wigge mit Stefanie Tarrach (1.) und Ulla Walprecht (M.) stehen am Samstag, 29. November, auf dem Cava-dei-Tirreni-Platz in Schwerte. Louisa verkauft Weihnachtsdeko, es gibt Plätzchen und Waffeln, türkische Suppen, alkoholfreien Glühwein und Panettone, eine italienische Kuchenspezialität. Wigge bietet Selbstgebasteltes wie Adventskränze an. RN-FOTO SCHWERTE

Riesenpuppe winkt als Hauptgewinn
Verlosung
SCHWERTE. Fast so groß wie ein Kleinkind ist die handgefertigte Porzellanpuppe, die der Hilfsverein Louisa um Ester Maria Grulke in der Vorweihnachtszeit zugunsten eines Projekts für Straßenkinder in Argentinien verlost. Als zweiter Preis winkt ein Ölgemälde „Los Mexikanos“ im Format 20 mal 40 Zentimeter, das die Schwerterin Edith Rieck geschaffen hat. Lose zum Preis von einem Euro gibt es im Louisa-Ladengeschäft „EI Camino“, Kampstraße 27.
Dort sind auch die beiden Gewinne ausgestellt. Die Ziehung der Gewinner findet am Samstag, 13. Dezember, um 12 Uhr an der Pannekaukenfrau statt. Gleichzeitig weist der Verein darauf hin, dass Trödelspenden – bis auf Bücher und Kinderkleidung – aus Kapazitätsgründen im Lager bis zum Frühjahr nicht mehr angenommen werden können.

Louisa-Tombola ausgelost
Eine handgefertigte, kleinkindgroße Porzellanpuppe und ein Ölgemälde hat der Hillfsverein Louisa in der Vorweihnachtszeit verlost. Künstlerin Edith Rieck (l.) zog am Samstag mit Vorsitzender Ester Maria Grulke (r.) am Trödelstand an der Pannekaukenfrau die Gewinner. Die Puppe ging an das los Nr. 815, das Bild an die Nr. 930 (ohne Gewähr). Die Gewinne können im Geschäft EI Camino, Kampstraße 27, abgeholt werden. RN-FOTO SCHWERTE

Vereine bessern Kasse auf
Sechs Vereine haben am Sonntag beim Marien-Markt Trödel verkauft und damit ihre Kasse aufgebessert. Mit dabei waren unter anderem die Malteser und die Schwerter Amnesty-Gruppe.
Nach der Familienmesse sei der Zulauf groß gewesen – „wir hätten uns allerdings mehr Laufkundschaft gewünscht“, so Rolf Nauber vom Gemeindeförderwerk St. Marien, das den Trödel organisiert hatte. RN-FOTO PAULITSCHKE

Schnäppchen im Schützenheim
Trödel auf der Schwerter Heide
SCHWERTERHEIDE. Ein großer Trödelmarkt ist für den kommenden Samstag, 11. Juli, von 9 bis 15 Uhr auf dem Gelände der Heideschützen, Heidestraße 55, geplant. Aufgebaut werden kann nicht nur auf dem Freigelände, sondem auch in der großen Halle.
Ein Großteil der Erlöse soll dem Verein Louisa zugute kommen, der sich um Straßenkinder in Argentinien kümmert. Verkäufer zahlen für den laufenden Meter Standbreite im Freien 6, in der Halle 8 Euro. Für Kinder ist die Kinderdecke im Freigelände kostenfrei.
Reservierungen der Standflächen sind ab sofort möglich per E-Mail an Maria Ester Grulke: info(at)louisa·kinderhilfe.org

Argentinien fängt auf der Heide an –
Willkommen auf südamerikanische Art
Stimmungsvolles Sommerfest am vergangenen Wochenende auch im Schützenheim auf der Heide. Das junge Pächterteam ging es argentinisch an. Da gab es rustikale Grillspezialitäten und Grillen mal anders: direkt auf den Knochensteinen wurde die argentinische Grillkohle zum Untergrund für die großen Grillroste mit südamerikanischen Würstchen und großen Fleischstücken. Das freute den Grillenthusiasten und so war es kein Wunder, dass bald alles aus verkauft war. Beim Tango später am Abend durfte das Lebensgefühl noch weiter ausgekostet werden. Dicht gedrängt saßen die Besucher und es mischten sich nicht nur Heidebewohner auf Bierbänken und ums Feuer. Unter bunten Bändern und der argentinischen Flagge fühlte sich natürlich auch Esther Grulke wohl. (AR)

Bücher für die Kinderhilfe
Die Katholische Akademie hat ihre Kinderbibliothek aufgelöst und dem Kinderhilfe-Verein Louisa rund 3000 Bücher überlassen. Gestern schauten sich Katharina op ten Hövel (M.), Hausdame der Akademie und Haustechniker Jörg Zimmermann (r.) bei Ester Maria Grulke (l.) von Louisa am Cava-Platz um, wo der Verein auch noch am Freitag und Samstag Tausende Bücher zum Verkauf anbietet. Zum Preis von 1 Euro pro Stück oder 10 Euro für 15 Stück bietet sich beim Stadtbummel so manches literarische Schnäppchen an. RN-FOTO BERKENBUSCH

„El Camino“ lädt ein
Schwerte. Der Verein Louisa hilft seit vielen Jahren bedürftigen Kindern und Jugendlichen in Garupa/Nordargentinien – beispielsweise mit der Errichtung einer Tagesstätte, siehe Foto. Die Hilfe wäre nicht möglich ohne die fortwährende Unterstützung des Projekts durch viele, viele Schwerter. Nun lädt Ester Grulke alle Interessierten am Donnerstag, 14. April, ein zu einem Besuchstag in der Spendenannahme „EI Camino“ („Der Weg“), Kampstraße 27. Dort können sich Helfer, Spender und neugierige Bürger von 9 bis 18 Uhr über die Vereinsarbeit in Argentinien informieren und auch die gespendeten Gegenstände in Augenschein nehmen. (Foto: privat)

Trödelmarkt macht Kinder glücklich
Verein Louisa hilft in Argentinien
SCHWERTE. Die lustigen Geschichten vom Teddybär fesseln auch Mädchen und Jungen in Argentinien. An den Lippen klebten sie Ester Maria Grulke, als sie das deutsche Kinderbuch in der Tagesstätte „Louisa“ mit freien Worten ins Spanische übersetzte.
„Am anderenTag konnten die Kinder den Inhalt genau nacherzählen“, berichtet die Schwerterin, die am Wochenende aus Südamerika zurückgekehrt ist. Als Gründerin und Vorsitzende des Hilfsvereins Louisa hatte sie Projekte besucht, die seit 2002 mit Spenden unterstützt werden.
Am Rand der Provinz-Metropole Posadas liegt der 60 000-Einwohner-Ort Garupa, wo die Tagesstätte Louisa nicht nur Straßenkinder betreut. Zwei Drittel der Zwei- bis Zwölfjährigen kommen aus den Armenvierteln, um eine Mahlzeit zu erhalten.
Rund 60 Kinder, die gestern zu i-Männchen wurden, mussten auch für die Schule ausgestattet werden. Groß war die Freude, als ihnen die Schwerterin einen ganzen Tisch voller Schuhe präsentierte, die sie für den Weg zum Unterricht dringend brauchten. Daneben war für jeden eine Tüte mit Heften, Stiften, Klebstoff und allem, was man sonst noch zum Lernen braucht, gepackt.
Vom restlichen Geld konnten noch fünf Ventilatoren für bedürftige Familien gekauft werden, in deren Hütten unerträgliche Hitze herrschte „Sie müssen sie beim Schlafen wegen der Moskitos verschließen“, erklärt Ester Maria Grulke, warum selbst nächtliches Lüften nicht möglich ist. Jetzt sammelt sie wieder neue Mittel bei ihren Trödelständen, die immer mittwochs und samstags von 10 bis 14 Uhr an der Pannekaukenfrau am Cavaplatz öffnen.
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Embajada de la República Argentina – Louisa e.V. wird durch die argentinische Botschaft unterstützt |
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